Mit Jungfräulichkeit gewann sixx derletzt kaum Zuschauer – die zweite Staffel der US-Serie entwickelte sich zum Flop.
«Jane the Virgin» reiht sich in eine lange Liste von Produktionen ein, die ursprünglich aus dem Ausland stammen und für den US-Markt neu aufgelegt wurden. Basierend auf einer Telenovala aus Venezuela, erzählt die Serie die Geschichte einer 23-Jährigen, die sich ihrer Jungfräulichkeit erst in der Hochzeitsnacht entledigen will. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände wird sie beim Besuch ihres Gynäkologen künstlich befruchtet und daraufhin schwanger, was ihr Leben erheblich verkompliziert. In den Vereinigten Staaten soll im Herbst auf The CW eine dritte Staffel anlaufen, hierzulande floppte bis zum Finale am Donnerstagabend die zweite Season auf sixx.
Sixx zeigte die 22 Folgen umfassende zweite Staffel von «Jane the Virgin» als deutsche Free-TV-Premiere. Ab dem 2. Juni wurden am Donnerstagabend ab 21.10 Uhr jeweils zwei Folgen hintereinander programmiert, womit die Serie am 11. August ihr zwischenzeitliches Finale feierte. Jede Episode war rund vierzig Minuten lang.
Die Premiere wurde von 0,08 Millionen und 0,3 Prozent aller Fernsehenden eingeschaltet, aus den Reihen der Jungen wurden 0,06 Millionen und 0,6 Prozent gemessen. Rund eine Stunde später fanden magere 0,05 Millionen und 0,2 Prozent insgesamt zu sixx, auch bei den Werberelevanten sank das Interesse auf schlechte 0,04 Millionen und 0,4 Prozent.
Mit 0,10 Millionen Gesamtzuschauern, die den Auftakt des Abends sahen, gelang «Jane the Virgin» sieben Tage später ein etwas gelungenerer Auftritt. Das entsprach einem Marktanteil von 0,3 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen wurden wiederum 0,06 Millionen und 0,6 Prozent gemessen. Mit der zweiten Episode stieg die Einschaltquote in beiden Altersgruppen auf einen Staffelrekord: 0,4 Prozent ab drei Jahren sowie 0,9 Prozent der Zielgruppe wurden angelockt, in absoluten Zahlen entsprach das 0,08 bzw. 0,07 Millionen Fernsehenden.
Der positive Trend konnte in der Folge jedoch nicht bestätigt werden. So wurden beide Folgen am 23. Juni von nur 0,07 Millionen und 0,3 Prozent insgesamt verfolgt, bei den Werberelevanten sanken die Werte bis um 23.00 Uhr auf enttäuschende 0,03 Millionen und 0,4 Prozent. Sieben Tage später fand die zweite Folge des Abends nur 0,04 Millionen und 0,1 Prozent bei allen Fernsehenden sowie 0,03 Millionen und 0,3 Prozent bei den Jungen. Diese Ergebnisse wurden auch Anfang Juli bestätigt, als die Episoden elf und zwölf der Staffel über 0,1 Prozent Marktanteil nicht hinauskamen. Mit 0,03 Millionen und 0,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen wurde an diesem Tag auch die niedrigste Einschaltquote in dieser Zuschauergruppe im Staffelverlauf ausgewiesen.
Gegen Ende der Season fing sich «Jane the Virgin» wieder etwas, so kam das Format am 4. August ab 21.10 Uhr auf 0,10 Millionen und 0,3 Prozent bei allen Fernsehenden sowie 0,08 Millionen und 0,9 Prozent in der Zielgruppe. Die Ergebnisse bei den Jungen gehörten zu den besten der vergangenen Wochen. Das Staffelfinale riss am Donnerstag ebenfalls keine Bäume aus: 0,06 und 0,05 Millionen Fernsehzuschauer wurden ermittelt, bei den Werberelevanten fuhr man 0,4 respektive 0,5 Prozent Marktanteil ein.
Im Durchschnitt sahen rund 70.0000 Menschen und 0,3 Prozent aller Fernsehenden die zweite Staffel von «Jane the Virgin» auf sixx. Aus den Reihen der jüngeren Zuschauer interessierten sich knapp 50.000 Leute und 0,5 Prozent für die Serie aus den Vereinigten Staaten. Der Senderschnitt von sixx wurde damit in beiden Zuschauergruppen klar unterboten – um mehr als fünfzig Prozent. In der vergangenen TV-Saison schalteten 0,8 Prozent des Gesamtpublikums sixx ein, bei den 14- bis 49-Jährigen konnte der Spartenkanal sich 2015/16 1,4 Prozent sichern. Die Erwartungen, welche die Verantwortlichen an ein Primetime-Programm haben dürften, wurden damit klar unterboten.