Der Montagabend will ProSieben einfach nicht gelingen

ProSiebenAnscheinend wird der Montagabend nie ein Erfolg auf ProSieben werden - zumindestens nicht in absehbarer Zeit. Der Münchner Privatsender versuchte schon mit etlichen Formaten auf Zuschauerfang zu gehen, doch dies meistens nur mit mäßigen bis gar keinen Erfolg. Gestern schickten die Verantwortlichen einen Blockbuster, eigentlich die Geheimwaffe für ProSieben, ins laufende Programm, doch auch dieser konnte keine zufriedenstellenden Werte einfahren.

Nur 1,98 Millionen Menschen interessierten sich für die zehn Jahre alte Actionkömdie «Money Train». Hierbei wurde ein schlechter Marktanteil von 5,8 Prozent ab drei Jahre verbucht. Auch in der wichtigen werberelevanten Gruppe kann ProSieben keine guten Reichweiten vorweisen. Nur 1,57 Millionen Zuschauer wollten den Spielfilm mit Jennifer Lopez sowie Wesley Snipes sehen. In Marktanteil ausgedrückt wollten 10,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen wissen, wie sich zwei ungleiche Adoptivbrüder in ein und die selbe Frau verlieben und nur einer zum Zug kommt.

TV totalEinzig und allein gut am Montagabend lief «TV total» - höchstwahrscheinlich noch durch die Euphoriewelle bedingt durch den «Bundesvision Song Contest». So wollten 1,59 Fernsehzuschauer sich von Stefan Raab unterhalten lassen. 7,4 Prozent ab drei Jahre beträgt hierbei der Marktanteil. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen kann die Comedyshow gute Werte verbuchen. Dort erzielt «TV total» eine Einschaltquote von 1,30 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 12,9 Prozent.

Überhaupt nicht gut lief es für die Zusammenfassung der «Grammy Awards». ProSieben wirbt damit exklusiv und hautnah die großen Stars der Musikbranche ins heimische Wohnzimmer zu bringen, doch anscheinend will kaum einer davon Kenntnis nehmen. Sehr schlechte 0,49 Millionen Fernsehzuschauer können den Münchner Privatsender überhaupt nicht zufriedenstellen. Der Marktanteil von 5,1 Prozent ab drei Jahre war dementsprechend schlecht. Auch in der werberelevanten Gruppe sieht es nicht besser aus. 0,42 Millionen Menschen bei einem Marktanteil von 8,7 Prozent entschieden sich die Höhepunkte der «47th Annual Grammy Arwards» anzuschauen.
15.02.2005 17:26 Uhr  •  Steffen Seel Kurz-URL: qmde.de/8745