Primetime-Check: Freitag, 12. August 2016

Wie schlug sich die Olympia-Konkurrenz am Freitagabend? RTL wurde den Wettbewerben in der Zielgruppe gefährlich, während James Bond sogar ProSieben schlug.

Das meistgesehene Programm am Freitagabend war das Spiel der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft im Rahmen des olympischen Viertelfinals gegen China im Ersten. 6,44 Millionen verfolgten die Partie, was beim Gesamtpublikum 25,4 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. Aber auch die anderen Wettbewerbe waren beliebt: das Reiten überzeugte 5,08 Millionen Zuschauer, die Schwimmwettbewerbe 6,03 Millionen (18,1 und 20,9 Prozent). Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielten die Primetime-Übertragungen zwischen 14,3 und 17,8 Prozent Marktanteil – damit sprang um 20.15 Uhr lediglich Platz zwei heraus.

4,51 Millionen interessierten sich für «Die Chefin» im ZDF, 3,86 Millionen für «Letzte Spur Berlin» im Anschluss. Beim Gesamtpublikum generierten die beiden Krimis sehr gute 16,2 und schöne 13,5 Prozent Marktanteil, während es bei den jüngeren Zusehern 6,9 und 6,0 Prozent waren (0,60 und 0,56 Mio.). Auf Platz drei landeten mit 2,85 Millionen Zuschauern und 10,1 Prozent Marktanteil «Die 100 kuriosesten Gänsehaut-Momente». Die RTL-Rankingshow erklomm in der werberelevanten Zielgruppe mit starken 16,7 Prozent (1,50 Mio.) sogar die Spitze des Primetime-Rankings, da man einen höheren Marktanteil als das olympische Schwimmen und Reiten erzielte.

Dahinter lieferten sich ProSieben und Sat.1 ein enges Rennen. Sowohl «In Time» als auch «Fluch der Karibik 2» verbuchten bei den Umworbenen 10,1 Prozent Marktanteil, allerdings verzeichnete der Streifen mit Johnny Depp mehr Zuschauer. 1,39 Millionen schalteten ein, während bei Justin Timberlakes Thriller nur 1,34 Millionen mit von der Partie waren. «In Time» ließ sich beim Gesamtpublikum sogar von «James Bond 007 – Sag‘ niemals nie» bei RTL II übertrumpfen. 1,36 Millionen wollten den Bond-Klassiker mit Sean Connery sehen (tolle 5,0 Prozent) – jedoch war der Streifen mit 5,9 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen deutlich unterlegen.

Das reichte jedoch, um die US-Krimiware bei VOX und kabel eins zu schlagen. «Law & Order: Special Victims Unit» kam zu Beginn auf enttäuschende 4,2 und 5,0 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten. Erst zu späterer Stunde besserte sich die Situation mit ordentlichen bis guten 6,2 und 7,3 Prozent. Im Schnitt schalteten 1,05 Millionen Zuschauer ein – 130.000 mehr als bei «The Mentalist» mit von der Partie waren. Bei kabel eins erzielte die Serie erst durchwachsene 4,4 und 4,1 Prozent bei den Jüngeren, kam danach aber auf gute 5,7 und 6,7 Prozent.
13.08.2016 09:57 Uhr  •  Robert Meyer Kurz-URL: qmde.de/87461