Bereits Anfang September wird der Spartensender erstmals Kämpfe der «UFC Fight Night» ausstrahlen. Wer den hierzulande umstrittenen Sport live sehen möchte, muss sich jedoch vorerst mit dem Internet begnügen.
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Die darin stattfindenden Tabubrüche, wie das Einschlagen auf einen am Boden liegenden Gegner, widersprechen dem Leitbild eines öffentlich-rechtlich getragenen Rundfunks nach Artikel 111a der Bayerischen Verfassung.
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Begründung der BLM für das einstige Ausstrahlungsverbot der MMA-Kämpfe
Mixed Martial Arts gehört sicherlich nicht zu den Sportarten, die Menschen mit einem allzu zart besaiteten Gemüt anzuraten sind. Die in Käfigen ausgetragenen Kämpfe durften hierzulande sogar eine ganze Zeit lang nicht mehr im Fernsehen übertragen werden, nachdem der Fernsehausschuss der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) dem Sport1-Vorgängersender DSF die Sendegenehmigung entzogen hatte - bis das Verwaltungsgericht München wiederum Anfang 2015 eben jenes Fernsehverbot für rechtswidrig erklärte. Nach Maxdome hat sich nun endlich mit ProSieben Maxx auch ein Sender gefunden, der bereit ist, die Kämpfe der Ultimate Fighting Championship (UFC) zu übertragen.
Zumindest was den Sendeplatz anbetrifft, stößt man den zahlreichen Kritikern allerdings nicht allzu sehr vor den Kopf: In der Nacht vom Samstag, den 3. September, auf den Sonntag wird man ab 1 Uhr die Highlights der
«UFC Fight Night» zeigen. Das Event findet in der Hamburger Barclaycard-Arena statt und hat neben dem als Hauptkampf angesetzten Schlagabtausch zwischen den früheren Schwergewichts-Champions Andrei Arlovski und Josh Barnett auch ein Duell mit deutscher Beteiligung zu bieten: Der frühere Bundespolizist Nick Hein trifft auf den Koreaner Tae Hyun.
Wer das Geschehen live verfolgen möchte, muss allerdings auf das Internet ausweichen. Bei ranfighting.de bietet man ab 21 Uhr einen Live-Stream an. Als Kommentator wurde Tobias Drews verpflichtet, der vielen «ran»-Zuschauern durch seine zahlreichen Einsätze beim Boxen vertraut sein dürfte.