BVB scheitert gegen ZDF-Wiederholung

Da sag mal einer, der König Fußball dominiere die TV-Landschaft: Die Pokal-Partie des BVB gegen Trier kam gerade so über vier Millionen Zuschauer hinaus und war somit nicht der Primetime-Primus.

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Im Gegensatz zu manch anderem Bundesligisten hat sich Borussia Dortmund in der ersten Runde des DFB-Pokals keine Blöße gegeben – zumindest aus sportlicher Sicht. Denn die Einschaltquoten des BVB-Siegs waren ziemlich durchwachsen. 4,23 Millionen Zuschauer wollten sich dieses Event im Ersten nicht entgehen lassen, sodass das Spiel mit ordentlichen 14,6 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum jedoch nicht den Tagessieg einsteckte. Mit der «Tagesschau» und «Wer weiß denn sowas» verbuchten zwei ARD-Sendungen sogar einen höheren Marktanteil. Letztlich verzeichnete die Begegnung deutlich weniger Zuschauer als die übertragene Erstrundenpartie des vergangenen Jahres, als Borussia Mönchengladbach am Montagabend auf St. Pauli traf (5,13 Mio.).

Bei den 14- bis 49-Jährigen war das Match ebenfalls nicht in der Lage, den Primetime-Sieg einzuheimsen. Ganz im Gegenteil: die Konkurrenz von RTL und ProSieben lag deutlich vor den 10,8 Prozent Marktanteil der Partie. Insgesamt schalteten 1,08 Millionen junge Zuseher ein, um den Sieg von Dortmund zu verfolgen.

Überraschenderweise hatte es die Konkurrenz somit relativ leicht und nutzte die Schwäche des Fußballs aus. Das ZDF zeigte die Wiederholung des TV-Thrillers «Neben der Spur – Adrenalin» und lockte damit 4,47 Millionen Zuschauer an, wovon 0,80 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Beim Gesamtpublikum erzielte der Film gute 14,7 Prozent und lag damit ganz knapp vor dem König Fußball; beim jungen Publikum waren es jedoch nur 7,9 Prozent Marktanteil.
23.08.2016 08:49 Uhr  •  Robert Meyer Kurz-URL: qmde.de/87618