Serienfans können sich laut eines Interviews mit ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler auf einige Topserien freuen. Dank des Jungen Angebots sollen diese dann auch verstärkt im Netz angeboten werden können.
Bereits im Oktober soll das Junge Angebot von ARD und ZDF starten - auch wenn es nach wie vor keinen offiziellen Namen hat. In einem Interview mit der
Frankfurter Allgemeinen Zeitung lässt ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler nun durchblicken, wie er sich die Synergien zwischen besagtem Neustart im Netz und dem sich zumindest vorgeblich an ein junges Publikum richtenden ZDFneo im linearen Fernsehen vorstellen kann: Man wolle internationale Serien ankaufen, die im TV bei Neo ausgestrahlt und beim Jungen Angebot ins Netz gestellt werden. Konkrete Beispiele hierfür seien
«Fargo»,
«Wayward Pines» und
«Outcast».
Warum es hierfür des Jungen Angebots bedarf und man nicht einfach die ZDF-Mediathek für die Serien nutzt? Weil ZDFneo eben dies nicht gestattet ist - und dem von Seiten der Politik mit deutlich mehr Freiheiten ausgestatteten Jungen Angebot eben schon. Zugleich wolle man aber auch mit eigenproduzierten Dramaserien, Krimis und Sitcoms das Profil von ZDFneo weiter stärken, wie Himmler im besagten Interview bekräftigt.
Zwei erste Projekte sind hier bereits bekannt: «Tempel» sowie «Der Sommer meines Lebens». Beide Formate sind bewusst nicht für das Hauptprogramm ausgelegt - wohl auch, um das ohnehin aktuell sehr erfolgreiche Neo weiter zu stärken und als immer mächtigere Marke für öffentlich-rechtliche Nischen-Angebote zu etablieren. In der Mediathek seien die Abrufzahlen eigenproduzierter Stoffe jedenfalls beachtlich.