Das Zweite spendiert zwei Krimireihen weitere Folgen. Kein Wunder beim derzeitigen Erfolg.
Der Krimi, des Deutschen liebstes Kind. Längst sind jedoch nicht nur die sonntags im Ersten gezeigten «Tatort»-Ausgaben ein sehr sicherer Quotenbringer, sondern auch verschiedene ZDF-Formate (dort übrigens auch im Re-Run bei ZDFneo). Entsprechend logisch ist es, dass zwei Krimireihen in die Verlängerung geschickt werden. Ehe am Samstag die nächste Folge von
«München Mord» zu sehen ist, wurden die Episoden fünf und sechs schon geordert.
In der fünften Folge mit dem Arbeitstitel "Einer der's geschafft hat" (Buch: Florian Iwersen) stoßen Flierl, Neuhauser und Schaller auf eine Familie, die über die ehemalige deutsch-tschechoslowakische Grenze flüchtete und ein Drama, das seine tödlichen Schatten bis in die Gegenwart wirft. Im sechsten Film mit dem Arbeitstitel "Auf der Straße, nachts, allein" (Buch: Friedrich Ani und Ina Jung) wird ein junger Toter gefunden, der sich als Mann für gewisse Stunden verdingt hat. In beiden Fällen führt Anno Saul Regie, der auch die am kommenden Wochenende gezeigte Folge 4 inszeniert hat.
Bernadette Heerwagen, Marcus Mittermeier und Alexander Held spielen in der TV60-Produktion das Ermittler-Trio in der bayerischen Landeshauptstadt. Noch bis Ende September wird derweil ein weiterer Teil des
«Spreewaldkrimi» umgesetzt. Thomas Kirchner, Drehbuchautor aller Ausgaben der Reihe hat für das Jubiläum (es handelt sich um Folge 10) ein weiteres besonders raffiniertes Spiel mit Zeit- und Wahrnehmungsebenen erdacht, das längst als typisches Merkmal dieser Filmreihe gilt: Kommissar Krüger (Christian Redl) begegnet lebenden und verstorbenen Personen aus den bisherigen Krimifolgen. Regie führt Kai Wessel. Neben der Stammbesetzung Christian Redl, Thorsten Merten und Claudia Geisler konnten prominente Schauspieler für Gastauftritte gewonnen werden, darunter Anna Loos, Anja Kling, Ulrike Krumbiegel, Sebastian Blomberg, Kai Scheve, Hermann Beyer, Christian Grashof und Rolf Hoppe.