Unter den angekündigten Neustarts befindet sich auch eine Doku zum Fall Amanda Knox, mit der man in eine ähnliche Kerbe schlägt wie zuletzt mit dem großen Hit «Making a Murderer».
Vornehmlich ist Netflix in der Vergangenheit durch die Produktion aufwändiger und hochklassiger Serien aufgefallen, doch insbesondere durch «Making a Murderer» machte sich der Streaming-Gigant auch im Bereich der Dokumentation verdient. Nachdem die Geschichte um Steven Avery und Brendan Dassey international große Wellen schlug, hat man offenbar Gefallen an Crime-Dokus gefunden. Denn für Freitag, den 30. September, kündigt man mit
«Amanda Knox» den Start einer weiteren Doku an, die sich mit einem aufsehenerregenden Gerichtsprozess befasst.
Genauer gesagt geht es sogar um gleich mehrere Prozesse, denn die US-amerikanische Austauschstudentin war bereits 2009 in Italien des Mordes an ihrer britischen Mitbewohnerin schuldig gesprochen worden, bis die Entscheidung 2011 revidiert wurde. Richtig absurd wurde es erst, als sich dies in den Jahren 2013 (erneuter Schuldspruch) und 2015 (Freispruch in der letzten Instanz des italienischen Justizsystems) wiederholte. Stoff genug für die Doku, einen kritischen Blick auf den Fall zu werfen und der Frage nach Knox' Unschuld nachzugehen, dürfte es also ausreichend geben.
Darüber hinaus hat man noch drei weitere Dokus in Aussicht gestellt: Ab 16. September soll es in «The White Helmets» eine Doku über aktuelle Geschehnisse in der syrischen Stadt Aleppo sowie in der Türkei zu bestaunen geben, am 28. Oktober folgt mit «Into the Inferno» ein Projekt, das sich den eindrucksvollsten Vulkanen der Erde widmet und am 4. November geht schließlich noch mit «The Ivory Game» eine Doku auf Klickfang, die sich mit der Jagd auf Elefanten beschäftigt.