Sat.1-Profiler kommen nicht wirklich in Fahrt

Vor allem nach Ende von RTLs «Cobra 11» ließen die Jungs und Mädels von «Criminal Minds» ihre Stärke aufblitzen.

Der große Umbruch steht an

Die Macher von «Criminal Minds» müssen ihre Serie in diesem Sommer quasi neu erfinden: Nachdem Shemar Moore schon vergangenes Frühjahr ausgestiegen ist, wurde Thomas Gibson nach handgreiflichen Auseinandersetzungen am Set gefeuert. Jetzt steht fest: Paget Brewster, die schon in früheren Staffeln mitwirkte, soll in der zwölften Staffel nicht nur als wiederkehrender Gast dabei sein: Sie wurde inzwischen zum Hauptcast befördert. Dort trifft sie auch auf zwei vollkommen neue Mitglieder: Den vielen noch aus «CSI: Miami» bekannten Adam Rodriguez und Aisha Tyler. CBS startet in Amerika die neue Staffel übrigens am letzten Mittwoch des Septembers.
Es gab schon weitaus erfolgreichere Donnerstage für den Münchner Privatsender Sat.1. Zum vorerst letzten Mal bespielte dieser den Donnerstagabend mit gleich drei Episoden von «Criminal Minds». In der kommenden Woche startet man mit «Blindspot» eine neue US-Serie, die regulär dann um 21.15 Uhr und zwischen zwei Episoden der Profiler-Serie beheimatet sein wird. Die drei Folgen des Profiler-Formats lieferten Sat.1 in dieser Woche zunächst tendenziell eher schwache 9,4 und 8,5 Prozent Marktanteil bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren. Insgesamt wurden 1,58 und 1,64 Millionen Zusehende ab drei Jahren gemessen.

Erst ab 22.15 Uhr, also nach Ende von «Cobra 11», nahm die Ausstrahlung beim Bällchensender an Fahrt auf. Die Quoten in der klassischen Zielgruppe stiegen auf durchschnittlich elf Prozent Marktanteil. Mit 1,79 Millionen Zusehenden gesamt war das sogar die meistgesehene Episode des Abends.

Nach 23.10 Uhr lief dann noch der aus Frankreich kommende Krimi «Profiling Paris». Anders als der Neustart «Crime Scene Riviera», der am Montag zur besten Sendezeit floppte, machten die Ermittler ihre Sache recht gut. Eine Million Leute sahen zu, in der klassischen Zielgruppe landete man bei halbwegs ordentlichen 8,4 Prozent.
02.09.2016 09:10 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/87854