Serien-Check: Neue Infos zur zweiten Staffel «Stranger Things»
Netflix findet seinen Wrestlingpromoter, FOX holt King Arthur in die Gegenwart, das USA Network findet Darsteller für sein 69er Drama und Amazon arbeitet schon am nächsten Piloten.
Marc Maron wird für Netflix zum Wrestlingpromoter
Der Neustart der Woche
Am Sonntag, den 4. September, erscheint die vierte Staffel «House of Cards» auf Netflix. Das große Thema der Staffel, analog zur realen Welt, ist der Wahlkampf um die Präsidentschaft in den USA. Gelingt es Frank Underwood (Kevin Spacey) noch einmal alle von sich zu überzeugen oder ist seine Zeit als mächtigster Mann des Planeten schon vorbei?
Die 80er Jahre scheinen bei Netflix derzeit hoch im Kurs zu stehen. Zunächst reanimierte man die Sitcom «Full House» und lieferte zuletzt mit «Stranger Things» eine mit positiven Kritiken überhäufte Serie ab. Aktuell arbeitet man an der Serie «G.L.O.W.», in der es um eine Wrestlingliga geht, in der nur Frauen in den Ring steigen.
Die weibliche Hauptrolle übernimmt dabei Alison Brie, die den meisten Zuschauern wohl aus «Community» bekannt ist. Die männliche Hauptrolle verkörpert der Comedian und Schauspieler Marc Maron, der die Figur des Sam Sylvia übernimmt. Dieser ist eigentlich ein Regisseur in Hollywood, erhält allerdings eines Tages den Posten als Promoter der Wrestlingliga GLOW.
Die Serie basiert dabei auf einer wahren Geschichte, schließlich existierte die Liga bis 1986 tatsächlich im Großraum Los Angeles. In den folgenden Jahren wandelte sich jedoch ihr Bild und sie entwickelte sich zu einer Art Variety-Show, ehe sie 1990 endgültig ihre Pforten schloss.
King Arthur-Procedual bei FOX in Planung
Das US-Network FOX arbeitet derzeit an einer recht ungewöhnlichen Interpretation der klassischen Geschichte von König Artus. Anstatt Mittelalter- und Fantasy-Setting, verlagert sich die Handlung in das heutige New York.
Nachdem eine dunkle Macht aus dem Mittelalter in der Gegenwart neu erwacht, beschließen der Straßen-Künstler Art und sein bester Freund Lance mit dessen Ex-Freundin, der Polizistin Gwen, gegen diese dunkle Macht zu kämpfen.
Derzeit läuft das Projekt unter dem Arbeitstitel «Camelot» und ist bereits die dritte Kooperation zwischen FOX und der Jackal Group. Voraus gingen «Mattress World» und ein Remake der «Rocky Horror Picture Show». Dan Frey und Ru Sommer verfassen derzeit das Skript, während Gail Berman und Joe Earley als ausführende Produzenten fungieren.
USA Network findet Darsteller für Pilotfolge
Aktuell laufen die Vorbereitungen zum Dramapiloten von «The Tap» auf dem USA Network. Die Serie spielt im Jahr 1969 an der Yale University und soll ein Zeitdokument des Jahres darstellen. Denn in den USA schickt sich eine Revolution an, sowohl auf kultureller als auch auf politischer Ebene. In den Städten toben Rassenunruhen, im ganzen Land wird gegen den Krieg demonstriert und die ersten weiblichen Studentinnen kommen an der Elite-Uni an.
Im Zentrum dieser Entwicklungen stehen einige Studenten, die auf der Suche nach ihrem wahren Ich und ihrem Platz in der Gesellschaft sind. Colin Woodell spielt einen überaus ambitionierten und hochintelligenten Studenten namens Jay Butler. Als Hoffnungsschimmer für eine goldene Zukunft sieht er die legendäre Studentenverbindung Skull and Bones, der er sich unbedingt anschließen möchte, um so seiner Vergangenheit zu entkommen.
Erinn Westbrook ist als Gloria Murphy nicht nur eine der ersten weiblichen, sondern auch schwarzen Studentinnen in Yale. Ihr Antrieb sind die ärmlichen Verhältnisse in denen sie aufgewachsen ist und ihr Ziel ist die juristische Fakultät. Auf ihren ersten Tag als Jurastudentin kann sie kaum warten, schließlich möchte sie Anwältin werden um das System schnellstmöglich zu ändern und von innen zu revolutionieren.
David Corenswet verkörpert einen der wenigen Privilegierten der Universität. Dank seiner Herkunft und seiner Skull and Bones-Zugehörigkeit stehen ihm im Prinzip alle Türen offen, egal ob in der Wirtschaft oder der Politik. Allerdings verändert die Zeit ihn und er wandelt sich vom elitären Bonzen zum Hippie-Kämpfer für Gleichheit und Frieden.
Ginny Gardner spielt als Michelle Cuttriss eine starke und emanzipierte Figur. Ihr ist die Ehre bewusst, in Yale studieren zu dürfen, dennoch verabscheut sie die Traditionen, Rituale und Bräuche der Hochschule und versucht allen klar zu machen, dass nur ihr Weg der richtige ist. Die Regiearbeit an «The Tap» übernimmt Simon Cellan Jones, während Rob Reiner und Andrew Lenchewski als ausführende Produzenten mit an Bord sind.
Neubesetzung in der «Colony»
In der zweiten Staffel der USA-Network-Serie «Colony» kommt es zu einer Neubesetzung. Bethany Joy Lenz übernimmt die Figur von Computerprofi Morgan. Morgan wurde zum Ende der ersten Staffel erst eingeführt und wurde dort noch von Thora Birch verkörpert. Diese hat jedoch terminliche Probleme in den kommenden Wochen und Monaten und ist deshalb nicht in der Lage, ans Set zurückzukehren. Lenz ist wohl am Ehesten für ihre Rolle der Haley James aus «One Tree Hill» bekannt.
Amazon plant bereits die nächsten Piloten
Noch während der aktuellen Amazon-Pilotseason gab der Versandriese bekannt, an einer weiteren Superheldencomedy zu arbeiten. Derzeit haben Fans die Möglichkeit über eine Serienbestellung von «The Tick», ein humoristischer Comicheld, abzustimmen.
Die neue Serie soll den Titel «The Legend of Master Legend» tragen und auf einem realen Superhelden basieren. Im Zentrum der Handlung steht der in Orlando agierende Master Legend. Dieser ist ein Mittvierziger in Silber-schwarzem Kostüm, der in der Nacht für Recht und Ordnung in der Stadt sorgt. Hauptsächlich dient er jedoch zu PR-Zwecken und der Unterstützung von wohltätigen Organisationen.
Master Legend habe allerdings auch schon bei der Verhaftung von Kriminellen geholfen. Inzwischen hat er sich sogar eine eigene Origin-Story geschrieben und alle nötigen Details für einen echten Superhelden, sogar einen Sidekick. Dieser hört auf den Namen Ace. Außerdem greift Master Legend regelmäßig auf seine Spezialwaffe, den Master Blaster, zurück. Dabei handelt es sich allerdings nur um eine umgebaute Kartoffelkanone. Außerdem entwickelte der „Real Life Superhero“ mit „The Way of the Diamond Spirit“ einen eigenen Kampfstil.
Neue Infos zur zweiten Staffel «Stranger Things»
Die 80er-Jahre-Serie «Stranger Things» entwickelte sich in den vergangenen Wochen zu einem enormen Erfolg für Netflix, übrigens nicht nur in puncto Kritiken, sondern auch, weil die Zuschauerzahlen außerordentlich gut waren. In diesem Jahr liefen nur «Fuller House» und «Orange is the New Black» noch besser. Eine zweite Staffel war daher nur eine Frage der Zeit und die Zuschauer dürfen sich sogar über eine weitere Episode freuen.
Nun wurden jedoch erste Details und Gerüchte zur kommenden Staffel bekannt. Am Interessantesten ist dabei sicherlich das Gerücht, dass der Cast Zuwachs bekommen soll. Da im Teaser zur zweiten Staffel bereits die Episodentitel auftauchten, stach besonders die Episode „The Lost Brother“ ins Auge. Gut möglich also, dass ein bislang nicht bekanntes Familienmitglied nach Hawkins zurückkehrt.
Die Serie soll allerdings nicht nur in der Kleinstadt spielen. Wie bekannt wurde, spielt die Eröffnungsszene zur kommenden Staffel definitiv an einem anderen Ort. Gut möglich also, dass die Handlung auch in anderen Städten angesiedelt ist. Außerdem soll der Paralleldimension Upside-Down eine größere Aufmerksamkeit beigemessen werden. Bislang habe man lediglich an der Oberfläche dieser Dimension gekratzt und werde diese in der zweiten Staffel deutlich ausführlicher erkunden, schließlich ist das Portal noch immer offen.
Heiß wird derzeit die Frage nach dem Monster diskutiert. Lebt dieses nach dem ersten Staffelfinale noch? War es alleine? Ist es aus dem Ei geschlüpft oder hat es dieses gelegt? Sind Eleven und das Monster miteinander verbunden oder sogar ein und dieselbe Person? Oder wird Will zum Monster in der kommenden Staffel? Laut aktuellen Gerüchten, soll es sich beim Monster aus Staffel eins jedoch um keinen Einzelgänger handeln. Andere Stimmen sagen, dass das Monster bereits für Nachwuchs gesorgt haben soll.
Die zweite Staffel wird allerdings neun statt bisher acht Episoden enthalten und bleibt somit noch immer recht deutlich unter dem Netflix-Standard von 13 Folgen. Dies geschah jedoch auf Wunsch der Duffers, die öffentlich betonten, dass für sie die Geschichte das Wichtigste sei und sie den Überblick behalten wollen. Die Geschichte müsse die Episodenanzahl diktieren und nicht umgekehrt und ihr bisheriger Entwurf für die kommende Staffel sieht nun mal neun Folgen vor.
Während Steven Spielberg noch eine der größten Inspirationen für die erste Staffel war, orientiert man sich nun an einem weiteren Großmeister des Kinos, nämlich James Cameron. Wie die Duffers aussagten, stünden Fortsetzungen derzeit unter keinem allzu guten Stern, dennoch wollen sie sich an den Erfolgreichen orientieren. Dabei listeten sie neben «Indiana Jones» auch «Aliens» und «Terminator 2» auf. Für die beiden letztgenannten zeigte sich Cameron verantwortlich, den die beiden als brillant beschrieben und der Erfolg seiner Fortsetzungen auf ihrer Andersartigkeit beruht.
Der Trailer der Woche: «Lucifer»
David Meunier wird Gangsterboss in «Arrow»
Die Dreharbeiten zur fünften Staffel «Arrow» auf The CW sind bereits in vollem Gange. Ein Element, dass die Zuschauer in der anstehenden Staffel wohl zum letzten Mal in gewohnter Form geboten bekommen, sind die Flashbacks von Oliver (Steven Amell). In der kommenden Staffel verschlägt es ihn in seinen Erinnerungen nach Russland.
Dort trifft er mit Ishmael Gregor auf einen neuen Gegenspieler, dieser ist der Mafiapate der russischen Bratva und kommandiert somit unter anderem Anatloy. Für die Rolle des Pakhan genannten Clanoberhaupts verpflichtete man nun den Darsteller David Meunier. Die Figur ist Comicfans sicherlich bekannt und stößt möglicherweise bereits auf ungläubige Blicke.
In den Comics versuchte sich der Gangsterboss nämlich die magischen Kräfte des Dämonen Sabbac zu sichern. Zuletzt wurde jedoch von Seiten der Produktion gebetsmühlenartig betont, dass Magie in der neuen Staffel definitiv keine Rolle spielen soll und die neuen Episoden deutlich geerdeter daherkommen. Außergewöhnlich wird es nur in den Crossovern mit den anderen DC-Serien.
02.09.2016 14:33 Uhr
• Dennis Weber
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