Statt an die tollen Werte der ersten beiden Jahre anzuknüpfen, lag die Auftaktsendung auf Höhe des deutlich zurückhaltenderen Niveaus von 2015. Freuen konnte man sich dennoch - genau wie sixx.
Quoten der «Promi BB»-Staffelstarts
- S1: 3,21 Mio. (12,7% / 22,3%)
- S2: 3,16 Mio. (12,2% / 18,9%)
- S3: 2,22 Mio. (9,6% / 14,7%)
Die erste Staffel von
«Promi Big Brother» war ohne jede Frage unterm Strich eine Enttäuschung. In einer Beziehung jedoch machte ihr niemand etwas vor: Mit durchschnittlich 3,21 Millionen Zuschauern verzeichnete ihre Auftaktshow wohl aufgrund des hohen Grundinteresses an der Promi-Umsetzung des Formats eine Reichweite, die seither unerreichbar blieb - vor allem im Vorjahr, wo man sich abenteuerlicherweise ins direkte Duell mit dem Bundesliga-Auftaktspiel wagte und infolgedessen sein Potenzial überhaupt nicht abzurufen wusste (siehe Infobox). Diesmal fiel der Wettbewerb deutlich moderater aus - doch eine signifikante Verbesserung bliebt etwas überraschend dennoch aus.
Durchschnittlich sahen 2,28 Millionen ab 20:15 Uhr zu, wie die neuen Bewohner nach und nach ins Haus einzogen. Damit verpasste man um Haaresbreite die Zweistelligkeit und kam bei 9,9 Prozent über die Ziellinie. Mit deutlichem Abstand Marktführer wurde die Show in der werberelevanten Zielgruppe, wo weit überdurchschnittliche 15,4 Prozent bei 1,18 Millionen auf dem Papier standen. Keine Frage also: Auf diesen Werten lässt sich hervorragend aufbauen. Doch etwas mehr hätte man sich vielleicht dennoch gewünscht.
Wie schon in den Vorjahren scheint der Bällchensender auch in diesem Jahr daran festhalten zu wollen, die Sendung weit über ihr eigentliches Ende hinaus zu strecken: Erst um 23:40 Uhr gingen die
«Knallerfrauen» an den Start, angekündigt war die Sketch-Comedy eigentlich für 23:15 Uhr. Zu ganz später Stunde ließen sich immerhin noch 0,98 Millionen Menschen von Martina Hill unterhalten, womit der Marktanteil deutlich auf 7,9 Prozent zurückging. Ebenfalls bergab, allerdings auf noch immer sehr gutem Niveau, ging es in der werberelevanten Zielgruppe mit 10,0 Prozent bei 0,53 Millionen.
Die «Promi Big Brother»-Hardcore-Fans wiederum mussten sich dadurch nicht allzu lange gedulden, bis dann um 23:50 Uhr auf sixx die
«Late Night Show» auf Sendung ging - und das waren gar nicht mal so wenige. Immerhin 0,22 Millionen Menschen wollten die spätabendliche Aufbereitung des Geschehens von Jochen Bendel und Melissa Khalaj sehen, sowohl beim Gesamtpublikum als auch in der klassischen Zielgruppe entsprach dies Marktanteilen in Höhe von 2,8 Prozent. Zum Vergleich: Im Normalfall gelangt der Frauensender lediglich auf 0,8 Prozent des Gesamtpublikums bzw. 1,4 Prozent der klassischen Zielgruppe.