Beim Gesamtpublikum konnte «Promi Big Brother» zwar ordentlich zulegen, jedoch liegt die Show bei den Werberelevanten deutlich unter den Werten des Vorjahres.
Klassischerweise besetzt Sat.1 den Dienstagabend mit eigenproduzierten Romatic Comedies, doch in dieser Woche wagte der Unterföhringer Sender ein kleines Experiment. Der Sender programmierte einen Thriller mit Anna Loos in der Hauptrolle zur besten Sendezeit und überzeugte mit
«Gefangen im Paradies» 2,49 Millionen Zuschauer ab drei sowie 0,92 Millionen zwischen 14 und 49. Damit interessierten sich deutlich mehr Zuschauer für den Film als für die Tragikomödie «Vincent will meer» aus der Vorwoche, die allerdings in Wiederholung lief.
In der werberelevanten Zielgruppe verbuchte der Streifen mit Anna Loos ordentliche 9,2 Prozent Marktanteil und landete damit auf Rang vier im Primetime-Ranking hinter VOX, RTL und ProSieben. Beim Gesamtpublikum standen letztlich gute 8,8 Prozent auf dem Papier.
Bei
«Promi Big Brother» zog im Anschluss nach dem Rauswurf von Edona James ein neuer Kandidat ins Haus: der ehemalige 9live-Moderator Robin Bade ist ab sofort im TV-Container. Doch im Mittelpunkt des Interesses stand nicht der Neueinzug, sondern Cathy Lugners Aufeinandertreffen mit ihrem Ehemann Richard „Mörtel“ Lugner, den Sat.1 bis kurz vor Mitternacht rauszögerte. Der Hintergrund: Richard Lugner hatte sich in den Medien missmutig über die Teilnahme seiner Ehefrau bei «Promi Big Brother» geäußert – die Produzenten witterten ihre Chance und luden ihn ins Studio ein, um ihn dann ins Haus zu einem „klärenden Gespräch“ schicken zu können.
Doch die personellen Änderungen sowie das Aufeinandertreffen äußerten sich nicht in den Einschaltquoten. Mit 13,1 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe tritt «Promi Big Brother» derzeit etwas auf der Stelle. Zwar erzielte man bei den Jungen bereits einen niedrigeren Marktanteil, jedoch standen am Vortag immerhin noch 14 Prozent auf dem Papier. Einzig und allein beim Gesamtpublikum ging es deutlich bergauf: mit tollen 11,5 Prozent erzielte die Show zumindest in dieser Hinsicht den bisher besten Wert der Staffel. «Promi Big Brother» gewann am fünften Tag allerdings nur 20.000 Zuschauer hinzu und knackte mit 2,01 Millionen immerhin wieder eine psychologisch wichtige Marke. Zum Vergleich: insgesamt lag die fünfte Show deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Damals waren 2,20 Millionen mit von der Partie, bei den Umworbenen erzielte die Show 17,0 Prozent Marktanteil.