Der TV-Koch konnte in Sat.1 nicht wiederholen, was bei VOX mit «Kitchen Impossible» noch gelang. Und Jan Köppen versemmelte mit seiner Sendung einen eigentlich sehr ordentlichen Vorlauf.
Mediencheck zu «Karawane der Köche»
Die erste Folge von "Karawane der Köche" springt hin und her zwischen den Präsentationen vor den beiden kritischen Juroren und den Kommentaren und Selbsteinschätzungen der Bewerber. Mälzer ist in seinem Urteil sehr viel direkter und hemdsärmeliger als Trettl. Beim Hamburger Starkoch fällt oft das Wort "geil", aber ein Püree vernichtet er mit der Bemerkung "scheiße".
Aus "Hamburger Abendblatt", Von Heinrich Oehmsen
„Das totale Chaos“, kommentieren die Mentoren kopfschüttelnd die Szene – und geben einmal mehr die Despoten. „Aus dem Bauch raus würde ich jetzt einen nach Hause schicken, nur damit die anderen verstehen, worum es geht“, sagt Mälzer. Tut er aber nicht. Doch die Profis wollen mehr Druck machen. Vielleicht ist das dann die Würze, die der ersten Sendung gefehlt hat.
Aus "Focus Online", von Susanne WittlichNeidisch blickte die Konkurrenz jüngst auf diverse Erfolge des Senders VOX – und zu diesem gehört auch die von Endemol Shine Germany gemachte Koch-Challenge-Show
«Kitchen Impossible», die nicht nur im First-Run am Sonntagabend, sondern kürzlich auch als Wiederholung am Montag funktionierte. Tim Mälzer arbeitet neben diesem Format auch noch für Das Erste und für Sat.1. Beim Bällchensender gab er nun zwar seinen Job als «The Taste»-Jurymitglied auf, machte dafür in den zurückliegenden Wochen aber ein neues Format namens
«Karawane der Köche».
Zumindest den Startquoten nach zu urteilen, wird er damit aber seine VOX-Erfolge nicht wiederholen können. Mehr als 1,30 Millionen Leute ab drei Jahren wollten am Mittwoch zwischen 20.15 und 22.15 Uhr nicht zuschauen. Das ist eine recht magere Ausbeute. «Kitchen Impossible» hatte bei VOX in der Spitze deutlich mehr als zwei Millionen Fans. Bei den Jungen war man deutlich von den zweistelligen Ergebnissen entfernt, die Mälzer von seiner VOX-Sendung kennt. Stattdessen musste sich Sat.1 mit gerade einmal 7,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und somit einem unterdurchschnittlichen Wert zufrieden geben.
Ob es da hilft, dass auch bei RTL bei Weitem nicht alles tutti war? Dort startete um 21.15 Uhr die neue Sendung
«Das ist Deutschland» mit Jan Köppen. In der ersten Folge des Formats drehte sich alles um die Liebe – doch nur 9,9 Prozent der Umworbenen interessierten sich für die einstündige Produktion. Die Reichweite bei allen sank auf 1,73 Millionen – ein ungewohnt niedriger Wert für ein Primetime-Format des Kölner Senders.
Dabei lief es zuvor eigentlich ziemlich gut. Eine neue Folge von Sonja Zietlows
«Die 10…» war auf 14,6 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten gekommen. Insgesamt lag die gemessene Reichweite bei recht passablen 2,66 Millionen Zusehenden. Gute Quoten gab es auch am Vorabend zu bestaunen, wo
«Gute Zeiten, schlechte Zeiten» einmal mehr mit 22,9 Prozent vollends überzeugte.