Sat.1 dürfte schon mal amerikanischen Krimiersatz für den Montag bereit halten. Unbeeindruckt von den Katastrophen-Quoten zeigte sich derweil «Promi Big Brother».
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Julian Miller in der QM-Kritik
Das dürfte es gewesen sein für den neuen Franzosen-Krimi
«Crime Scene Riviera», den Sat.1 nun zum dritten Mal montags im Doppelpack gezeigt hat. Stark waren die damit generierten Marktanteile noch nie; immerhin aber gab eine Steigerung in der zurückliegenden Woche auf jeweils 6,4 Prozent in der Zielgruppe Hoffnung, dass doch noch mehr drin ist. Der Eindruck aber täuschte und so dürfte feststehen, dass das Format kein neues «Profiling Paris» ist.
In dieser Woche reichte es für die Serie zur besten Sendezeit ab 20.15 Uhr gerade einmal für 4,7 Prozent Marktanteil bei den wichtigen Umworbenen. Zur Einordnung: Damit fiel Sat.1 zum Primetime-Start sogar hinter kabel eins, RTL II und VOX. Kurzum: Man belegte den achten und letzten Platz der acht Vollprogramme. Auch ab 21.15 Uhr lief es für die französische Produktion nicht besser. In der Zielgruppe wurde dann eine Quote in Höhe von 4,5 Prozent ermittelt. Insgesamt kamen die beiden Erstausstrahlungen auf 1,37 und 1,48 Millionen Zuseher.
Kaum Bewegung beim großen Bruder
Dies waren freilich keine optimalen Bedingungen für
«Promi Big Brother». Dort kann man über die Quoten ebenfalls jammern – vor allem, wenn man bedenkt, dass sich die Sendung im Jahr 2015 in der zweiten Woche Richtung 20-Prozent-Marke bewegte. Das allerdings ist mit einem Vorlauf wie «Crime Scene Riviera» schier unmöglich. Insofern herrschte irgendwie Stillstand beim großen Bruder, wenngleich man durchaus lobend erwähnen muss, dass die fast zweistündige Reality-Show die Marktanteile mehr als verdoppelt hat. Zustande kamen 11,3 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten und somit ein überdurchschnittlicher Wert. 1,84 Millionen sahen zu. Ab kurz vor Mitternacht, als «Crime Scene Riviera» nochmal wiederholt wurde, setzte dann prompt wieder eine Zuschauerflucht ein; die Quoten krachten auf 4,3 Prozent.