So schlecht lief bisher noch kein Finale der Sat.1-Show. Der Sieg von Ben Tewaag konnte sich nicht mal gegen eine «Star Wars»-Wiederholung bei ProSieben behaupten.
Richtig rund lief es in diesem Jahr nicht für
«Promi Big Brother». Die Ereignisse im Haus ließen zu wünschen übrig und die Quoten fielen entsprechend deutlich. Noch in den vergangenen beiden Jahren war der TV-Container eine sichere Bank für Sat.1 im Sommer, doch die Episoden im Jahr 2016 werden insgesamt als durchwachsene Staffel hängenbleiben.
So war auch das Finale am Freitagabend nicht so erfolgreich wie jene aus den Vorjahren – ganz im Gegenteil: es war in allen Belangen das schwächste der bisher vier Staffeln. Zwar schalteten mit 2,06 Millionen Zuschauern wieder mehr als zwei Millionen ein – keine Selbstverständlichkeit in diesem Jahr – jedoch verzeichnete sogar der Höhepunkt 2013 mehr Interessierte. Mit dieser Reichweite generierte der Sieg von Ben Tewaag beim Gesamtpublikum noch ordentliche 8,0 Prozent Marktanteil; zugleich war das aber der schwächste Wert der Season.
Auch beim jungen Publikum lief es in den Vorjahren mit jeweils 19,4 Prozent deutlich besser. Das Finale vom Freitag erzielte in der werberelevanten Zielgruppe gerade einmal 10,6 Prozent Marktanteil und verbuchte damit den schlechtesten Wert der gesamten Staffel. Insgesamt interessierten sich noch 0,95 Millionen 14- bis 49-Jährige für «Promi Big Brother». Selbst das Finale der inhaltlich durchwachsenen ersten Staffel war einst mit 12,9 Prozent Marktanteil stärker; insgesamt gab es bisher nur drei Episoden, die noch schwächer waren als die letzte Episode 2016. Letztlich hatten die schlechten Werte zur Folge, dass «Promi Big Brother» im Primetime-Ranking hinter einem schwächelnden «Dance Dance Dance» bei RTL und sogar hinter der «Star Wars»-Wiederholung bei ProSieben lag.
Unterdessen erlebte sixx mit
«Star-Crossed» einen katastrophalen Abend: gerade einmal 0,3 und 0,2 Prozent verbuchte die Sci-Fi-Serie beim Frauensender. Auch für
«Supernatural» lief es zu Beginn mit 0,7 Prozent kaum besser. Erst die zweite Folge lag mit 1,4 Prozent bei den Umworbenen wieder über dem Senderschnitt. Gut lief es zu später Stunde dann wieder für
«Promi Big Brother - Die Late Night Show», die den sixx-Senderschnitt mit 3,8 Prozent Marktanteil beinahe verdreifachte.