Der Neustart «OGOT – Old Guys on Tour» halbierte am späten Abend den Senderschnitt bei den Jüngeren. Doch auch um 20.15 Uhr lief es für Tele 5 nicht wirklich stark.
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Sicher braucht Fernsehen - auch das sogenannte Reality-TV - Konflikte und Dramatik, ein wenig mehr Subtilität hätte der Sendung dennoch gut getan. Denn Konflikt ist anscheinend das einzige, worauf man sich zumindest in dieser Episode konzentriert. Fürs Innehalten, Durchatmen oder gar, um das Geschaffte besinnlich in sich aufzunehmen, bleibt hier kaum Zeit und das ist irgendwie ein Problem.
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Unsere Kritik zu «Old Guys on Tour»
Die Idee zur Sendung hörte sich durchaus interessant an: Die altbekannten Fernsehmacher Jörg Draeger, Frederic Meisner, Björn-Hergen Schimpf, Harry Wijnvoord und Karl Dall gehen gemeinsam den Jakobsweg – und Tele 5 ist mit dabei. «OGOT – Old Guys on Tour» erzählt die Pilgerreise der fünf in zwölf Episoden, wusste die Kritiker zumindest zum Auftakt aber nicht zu überzeugen. Und auch aus Quotensicht konnte die Sendung am Samstagabend ab 22 Uhr keine Bäume ausreißen:
0,14 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten für das Format ein, womit ein Quote von 0,6 Prozent generiert wurde. Zum Vergleich: Der Senderschnitt von Tele 5 lag zuletzt bei etwa 0,9 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen, von denen 0,05 Millionen einschalteten, lief es angesichts eines Marktanteils von 0,5 Prozent sogar einen Ticken schlechter. Das Erreichen der Sendernorm (1,0 Prozent) war für Tele 5 somit auch in der Zielgruppe nicht möglich
Allerdings startete der Privatsender schon verhalten in die Primetime:
«The Art of the Steal – Der Kunstraub» unterhielt ab 20.15 Uhr 0,23 Millionen Zuschauer, was 0,8 Prozent am Gesamtmarkt entsprach. Problematisch war vor allem die Zuschauerbeteiligung der Jüngeren: Sie lag mit 0,05 Millionen sowie 0,5 Prozent auf zu schwachem Niveau. Zum Vergleich: ZDFneo generierte mit dem Katastrophenfilm
«Dante’s Peak» ab 20.15 Uhr 0,50 Millionen Zuschauer und damit mehr als doppelt so viele wie Tele 5.