Zur Primetime musste Sat.1 vor den Öffentlich-Rechtlichen kapitulieren. Das Erste holte mit der «Sportschau» unterdessen erstmalig mehr als fünf Millionen Zuschauer.
Mit einem Staffeltiefstwert ging «Promi Big Brother» am Freitagabend zu Ende – sicherlich anders, als Sat.1 es sich vorgestellt hätte. Oft musste sich die bis dato schwächste Staffel des vier Durchläufe umfassenden Formats in den letzten Tagen Kritik anhören. Dass Sat.1 ohne die Reality-Show trotz allem aber deutlich schlechter dran ist, zeigte sich am Samstag nach dem Finale:
«Mission: Impossible 3» erreichte am späteren Abend ab 22.55 Uhr lediglich 0,83 Millionen Zuschauer und 6,2 Prozent der Umworbenen. Schon zuvor, zum Start in die Primetime, musste sich
«Mission: Impossible – Phantom Protokoll» mit überaus durchwachsenen sieben Prozent zufriedengeben.
Damit lag Sat.1 hinter VOX, das seine Primetime erfolgreich mit einer Dokumentation bestückte (mehr dazu
hier). Aber auch Das Erste und das ZDF zeigten dem Bällchensender bei den Jüngeren die Rücklichter.
«Kommissarin Heller» holte sich mit 5,49 Millionen Zuschauern den Tagessieg bei allen, bei den 14- bis 49-Jährigen scheiterte das Format mit 9,7 Prozent nur knapp an der Zweistelligkeit. Für Guido Cantz lief es im Ersten mit einem Best-of von
«Verstehen Sie Spaß?» insgesamt zwar nicht ganz so gut, dafür überzeugte man bei den Jüngeren mit grandiosen 10,3 Prozent.
Grandios: So lassen sich wohl auch die Quoten charakterisieren, die Das Erste am Vorabend zu holen wusste. Die
«Sportschau» am dritten Bundesliga-Spieltag sahen ab 18.30 Uhr 5,29 Millionen Zuschauer, woraus exakt 25 Prozent am Gesamtmarkt heraussprangen. Auch bei den Jüngeren war Das Erste angesichts von 18,8 Prozent das Maß der Dinge. Zum Vergleich: Die Ausgaben zu den ersten beiden Spieltagen hatten beide weniger als vier Millionen Zuschauer erreicht.