Nach vielen Flops sehnte sich ProSieben nach einem Erfolg. Mit einem leicht zugedrückten Auge kann man diesen Montagabend finden. Zuvor lief «The Big Bang Theory» einmal mehr absolut überragend.
«Risky Quiz», «Match Factor», in Teilen eigentlich auch die jüngste «Schlag den Star»-Folge, die mit Mühe zweistellige Quoten generierte – die Liste der Formate, die bei ProSieben in den vergangenen Tagen nicht die erwarteten Werte generierten, ist recht lang. Senderchef Daniel Rosemann wird nun mit aller Mühe versuchen zu verhindern, dass sein Sender im September die Zweistelligkeit verfehlt. Dafür muss er aber noch ein bisschen Gas geben und auch hoffen: Aktuell stehen nach 19 Tagen 9,7 Prozent auf der Uhr. Der Montag jedenfalls hat geholfen. Elf Prozent in der Zielgruppe standen hier auf der Uhr.
Da halfen natürlich vier Folgen von
«The Big Bang Theory». Die Erstausstrahlung zu Primetime-Beginn punktete etwa mit 18 Prozent bei den Jungen. Drei Re-Runs kamen danach noch auf 14,9, 13,9 und 14,2 Prozent und lagen somit deutlich im grünen Bereich. 2,48 Millionen Leute sahen die erste Episode des Abends, 1,86 Millionen dann die Letzte.
Mission erfüllt - bis jetzt
Wichtiger aber war der Comedy-Neustart am späten Abend. Auf dem einstigen Slot von «Studio Amani», das bekanntlich nicht fortgesetzt wird, startete eine vom Humor zu «Circus HalliGalli» passende Sendung namens
«Mission Wahnsinn». Mit durchschnittlich 11,6 Prozent Marktanteil holte das Format ab 23.30 Uhr durchaus ordentliche Werte. 0,60 Millionen Menschen schauten im Schnitt zu. So darf’s bleiben, nur viel Luft nach unten gibt’s schon jetzt nicht mehr.
Ab 22.10 Uhr war eine 75 Minuten lange Sendung von «Circus HalliGalli» übrigens auf rund 830.000 Zuschauer und 10,3 Prozent Marktanteil gekommen. In der klassischen Zielgruppe waren das erneut keine Mega-Werte, dafür punkten Joko und Klaas aber bei den ganz Jungen und verschaffen ProSieben somit in gewisser Art und Weise das Publikum von morgen.