Sehr zufrieden kann sixx mit seinem Highlight-Programm sein. Reichweiten und Quoten waren aber niedriger als 2015. Die entscheidende Frage ist hier: Wie viel?
Während Sat.1 in diesen Tagen überlegt, wie man die Quoten von «Promi Big Brother» 2016 exakt einordnen soll, welcher Fehler gemacht wurden und welche Faktoren von außen dazu führten, dass die frisch beendete Staffel bei Weitem nicht an die Werte der beiden Vorgänger heranreichte, dürfte man bei sixx weiterhin relativ zufrieden sein. Die nächtliche Late-Night-Show, die immer um Mitternacht begann, in diesem Jahr allerdings mehr Sendezeit bekam und immer erst gegen 2.15 Uhr zu Ende ging (plus gut 30 Minuten), lag wieder konstant weit über den üblichen Werten des Frauensenders.
Am schwächsten lief das Format noch am ersten Tag nach der Eröffnungssendung – das ist aber fast schon eine Tradition. Gemessen wurden rund 230.000 Nachteulen, die sixx somit 2,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe bescherten. Man sieht: Das Niveau war hoch, wenn ein Wert, der das 2fache des Senderschnitts ist, schon kritisch beäugt wird. In den folgenden drei Nächten stiegen die Reichweiten kontinuierlich an: Auf 0,30, 0,31 und sogar 0,35 Millionen Zusehende. Im gleichen Maße stiegen auch die Marktanteile beim jungen Volk: Von 4,1 Prozent in der Nacht auf den ersten Sonntag der «Promi Big Brother»-Zeit, dann auf 5,0 Prozent und schließlich landete das Format mit Hund Gizmo als heimlichem Helden gar bei 6,2 Prozent – Bestwert in Woche 1.
Nach kurzem Durchhänger in der Nacht auf Mittwoch (nur 3,5 Prozent und wieder weniger als 300.000 Zuschauer), gab das Format schnell wieder Gas und bescherte sixx zwei Mal in Folge 5,4 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen. Schwerer hatte es die Sendung dann in der Nacht auf Samstag und Sonntag, wo die angesprochene Zielgruppe vielleicht eher beim Feiern war. Mit 3,6 und 4,8 Prozent ließen die Werte hier wieder ein Stück nach – dafür waren die Reichweiten aber klasse. In der Nacht auf Sonntag stieg die Sehbeteiligung der Late-Night-Show auf 0,37 Millionen.
Sogar rund 410.000 Menschen schlugen sich die Nacht auf Montag mit Jochen Bendel und Melissa Khalaj um die Ohren, in der klassischen Zielgruppe wurde hier der beste Wert der Staffel erzielt; nämlich 6,9 Prozent. Mit 5,3, 5,1 und 5,0 Prozent verliefen die weiteren Abende der zweiten Sendewoche eher unspektakulär. Die Reichweiten im Gesamtmarkt schwankten zwischen 0,39 und 0,32 Millionen Fans. Die letzte reguläre Sendung kam dann in der Nacht auf vergangenen Freitag auf 5,7 Prozent Marktanteil bei den Jungen und 3,2 Prozent Marktanteil.
Zusätzlich nahm sixx dann nach dem großen Finale noch eine etwas kürzere und bis kurz nach ein Uhr dauernde Sendung ins Programm auf, die nochmals 0,29 Millionen Zuschauer generierte.
Vergleicht man diese Werte nun mit denen, die das Format 2015 holte, ist festzustellen: Mit durchschnittlich rund 330.000 Zuschauern ab drei Jahren ist die Reichweite gesunken – das dürfte aber auch damit zusammenhängen, dass die Sendung noch tiefer in die Nacht hineinreichte und eben nicht wie damals noch immer um kurz nach halb zwei zu Ende war. Entsprechend war die Sehbeteiligung um August 2015 mit damals noch etwa 420.000 Leuten klar höher. Ein anderes Bild ergeben die Quoten. Da holten Bendel und Khalaj im Vorjahr im Schnitt 5,3 Prozent, in diesem Jahr waren es 4,9 Prozent – ein nur geringer Unterschied.
Final noch ein Blick auf die absoluten Rekorde: In diesem Jahr waren starke 6,9 Prozent Marktanteil bei den Jungen das höchste der Gefühle, im vergangenen Jahr sorgte eine Sendung mit Desiree Nick als Talkgast sogar für 9,6 Prozent.