Was ist furchtbarer, als ein verpatztes Date? Drei davon hintereinander, wie ProSieben in den letzten Wochen mit seiner neuen Show erleben musste, die am Donnerstag abermals Zuschauer verlor.
Es muss schon viel Hoffnung – oder Verzweiflung – im Spiel sein, wenn sich ein potentielles Paar auch nach zwei verpatzten Dates weiterhin trifft, um dem Rätsel nach der ganz großen Liebe weiterhin gemeinsam auf die Spur zu gehen. Einen solchen Eindruck vermittelt derzeit ProSieben mit seiner Produktion
«Match Factor», die zwar inhaltlich bei den Kritikern punkten konnte, bislang jedoch kaum Zuschauer zum Einschalten bewegte und auch nach zwei Folgen noch im tiefroten Bereich auf der Stelle tritt. Schalteten zur Premiere schwache 0,75 Millionen und 7,8 Prozent aus der Zielgruppe ein, folgten sieben Tage später 0,71 Millionen und 7,3 Prozent, auch wenn die absolute Zuschauerzahl von 0,94 Millionen auf geringfügig bessere 0,98 Millionen stieg.
Wer sich angesichts dessen noch Illusionen machte, dürfte am Donnerstagabend enttäuscht gewesen sein. Mit 0,83 Millionen und 2,9 Prozent verlor die Sendung im Vergleich zu den vorangegangenen Wochen noch einmal Zuschauer und Marktanteile und näherte sich gefährlich der Marke, ab der sie den eigenen Senderschnitt halbiert. Auch bei den Werberelevanten musste «Match Factor» ein desaströses Ergebnis verbuchen: 0,64 Millionen generierten indiskutable 6,3 Prozent.
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«red!» litt deutlich unter dem schwächelnden Vorprogramm und kam nicht über 0,55 Millionen und 3,0 Prozent bei allen Fernsehenden hinaus. In der Zielgruppe durfte ProSieben 0,36 Millionen verbuchen, die einen Marktanteil von 5,3 Prozent zu verantworten hatten.