Hervorragend besprochen, im Kino kaum beachtet: Die Sci-Fi-Action «Dredd» mit «Star Trek»-Nebendarsteller Karl Urban.
Die Comicfigur Judge Dredd mag zwar kultig sein, doch im Kino hatte sie bislang wenig Erfolg: Die 90er-Jahre-Adaption mit Sylvester Stallone wurde verrissen und blieb kommerziell deutlich hinter den Erwartungen zurück. 2012 wurde der wortkarge Helmträger neu für die Leinwand adaptiert – und erneut blieb die Publikumsresonanz überschaubar.
Obwohl Pete Travis actionreicher 3D-Film «Dredd» aufgrund der hohen Actiondichte und knackigen Erzählweise starke Kritiken erhielt, spülte die zirka 40 Millionen Dollar teure Produktion bloß 41,5 Millionen Dollar in die weltweiten Kinokassen. 13,4 Millionen Dollar des Gesamtergebnisses wurden in den USA und Kanada generiert, der zweitgrößte Markt war das Vereinigte Königreich mit einem Ergebnis von 6,9 Millionen Dollar, gefolgt von den 3D-vernarrten Ländern China (4,5 Millionen Dollar) und Russland (4,0 Millionen Dollar).
In Deutschland ging «Dredd» vollkommen unter: Bloß rund 70.000 Eintrittskarten wurden für den Actioner gelöst. Die Free-TV-Premiere wiederum erreichte am 25. Juli 2015 bei RTL 1,40 Millionen Actionfans. 0,84 Millionen der «Dredd»-Zuschauer waren Teil der werberelevanten Zielgruppe. Dies glich bei en Umworbenen einem Marktanteil von mäßigen 11,0 Prozent. Die Gesamtzuschauer führten den Kölner Privatsender dagegen ab 22.05 Uhr zu mageren 6,6 Prozent.
Wird «Dredd» am 1. Oktober 2016 bei RTL ab 23.05 Uhr den Senderschnitt überbieten?