Sat.1-Boxabend allenfalls Mittelmaß

Sowohl mit Boxen als auch mit einem Action-Spielfilm hatte Sat.1 nicht viel zu melden am Samstagabend. ProSieben erging es mit seinen «Big Pictures» ein wenig besser.

Quoten der Boxkämpfe von Jürgen Brähmer in Sat.1

  • März 2015 (gegen Robin Krasniqi): 2,69 Mio. (13,6%) / 0,82 Mio. (10,2%)
  • Mai 2015 (gegen Konni Konrad): 2,04 Mio. (10,3%) / 0,50 Mio. (6,7%)
  • März 2016 (gegen Eduard Gutknecht): 2,28 Mio. (10,9%) / 0,64 Mio. (8,2%)
Gesamt / 14-49 (jeweils samstags gegen 23 Uhr)
Allzu viele Fernsehende aus der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren für die vorausgegangenen Late-Prime-Boxkämpfe für Sat.1 in diesem Jahr bisher nicht zu erwärmen. 10,0 Prozent waren im Mai das höchste der Gefühle, als Kubrat Pulev gegen Dereck Chisora in den Ring stieg. So überrascht es nicht, dass auch das Interesse am Fight zwischen Jürgen Brähmer und Nathan Cleverly überschaubar ausfiel.

Wie Brähmer den Titel als Weltmeister im Halbschwergewicht an seinen britischen Konkurrenten abgeben musste, verfolgten lediglich 0,67 Millionen Umworbene live vor den Bildschirmen. Daraus resultierte ein mauer Marktanteil in Höhe von 9,2 Prozent, womit man sich wenigstens auf Senderschnitt-Höhe befand.

Besser waren die Zahlen beim Gesamtpublikum – doch die waren schon in der Vergangenheit weniger das Problem (siehe Infobox). 1,87 Millionen schauten sich die «ran Boxen»-Übertragung insgesamt an, anders als bei den Kämpfen des Schweriners zuvor erstmals weniger als zwei Millionen. 9,4 Prozent Marktanteil entsprach das. Der Countdown generierte im Vorfeld 7,4 Prozent bei den Jüngeren, die Nachberichte gingen mit 5,7 Prozent nahezu unter.

«The Rock – Fels der Entscheidung» begann die Primetime mit mauen 8,5 Prozent und 1,48 Millionen Gesamtzuschauern. Damit musste man sich in der Zielgruppe vom großen Bruder ProSieben zur besten Sendezeit geschlagen geben, denn «Galileo Big Pictures – wild Life!» gelangten dort auf einen Prozentpunkt mehr. Die Reichweite der 50 tierischen Storys lag mit 1,35 Millionen jedoch niedriger als für den 90er-Jahre-Actionthriller bei Sat.1. Einen Tick besser als ProSieben und Sat.1 wurde noch Das Erste bedient: Die Spielshow «Spiel für Dein Land» ergatterte dort ordentliche 9,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen.
02.10.2016 09:11 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/88456