Am Mittwoch lief bei CBS eine besondere Folge der amerikanischen Krimiserie. Den Abend gewann dennoch das FOX-Hip-Hop-Drama «Empire».
Achtung. Der Artikel enthält im ersten Absatz einen leichten Spoiler zur 12. Staffel von «Criminal Minds». Wer ganz vorsichtig sein will, sollte erst den zweiten Absatz lesen.
Abschied nehmen hieß es am Mittwoch für Fans von
«Criminal Minds»: Es lief die zweite Episode der zwölften Staffel und somit die letzte mit Thomas Gibson als Agent Hotchner. Dieser sollte in den Folgen drei und vier eigentlich pausieren, geriet dann aber am Set in handgreifliche Auseinandersetzungen und wurde gefeuert (wir berichteten). So war „Sick Day“ die letzte Episode mit ihm – Auswirkungen auf die Quoten hatte das nicht, nicht zuletzt auch, weil CBS kein großes Tra-Ra um den Ausstieg machte. 7,59 Millionen Leute (5%) schauten die Krimiserie ab 21 Uhr und somit über 1,2 Millionen weniger als sieben Tage zuvor den Staffelauftakt.
Das sind nicht zwingend gute Nachrichten für CBS: Denn zuvor lief es noch blendend. In der 20-Uhr-Stunde generierte die Abenteuer-Show
«Survivor» gute sieben Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen, gesamt schauten 8,52 Millionen Leute zu. Schwach präsentierte sich auch der Primetime-Abschluss:
«Code Black» kommt mit nur vier Prozent der Jungen weiter auf keinen grünen Zweig, 5,86 Millionen Zuschauer bedeuteten auch insgesamt einen Platz hinter ABC und NBC.
Quotenübersicht
- FOX: 7,89 Mio. (9%)
- CBS: 7,32 Mio. (5%)
- ABC: 6,50 Mio. (6%)
- NBC: 5,86 Mio. (5%)
- CW: 1,62 Mio. (2%)
Zuschauer ab zwei, Marktanteil 18-49 Jahre
FOX war somit der Tagessieger mit einer neuen
«Empire»-Folge. Das Hip-Hop-Drama punktete in der Zielgruppe mit tollen elf Prozent Marktanteil. Insgesamt wurden 9,24 Millionen Zuschauer generiert. Allerdings: Vergleich mit dem Season-Auftakt vor 14 Tagen gingen rund eineinhalb Millionen Zusehende flöten. Eine Trendänderung wäre dem Cast zu wünschen. Gut präsentierte sich zudem
«Lethal Weapon», die neue Serie des Senders, die nach 20 Uhr auf sechs Prozent bei den Jungen und 6,48 Millionen Zuschauer kam. Sie lag somit fast gleichauf mit ABCs
«The Goldbergs» und
«Speechless», die ebenfalls sechs Prozent Marktanteil auf sich vereinten. Die Gesamtreichweiten betrugen hier 6,33 und 6,10 Millionen.
Mehr über die neue Sutherland-Serie?
Gerne. Björn Sülter befasst sich ausführlich mit dem neuen ABC-Format und teilt seine Erkenntnisse am kommenden Wochenende mit den Quotenmeter-Lesern. Weiter ging es bei ABC mit
«Modern Family», das auf starke acht Prozent Marktanteil bei den Jungen kam und mit
«Black-ish», das sechs Prozent generierte. 7,03 und 5,37 Millionen Zuseher ab drei Jahren wurden gemessen. Spannend wurde es dann ab 22 Uhr – die dritte Folge der neuen Kiefer Sutherland-Serie
«Designated Survivor» stand hier auf dem Programm. Die zweite Episode hatte gegenüber der ersten noch über zwei Millionen Fans verloren und auch diesmal sind wieder Verluste zu beklagen, auch wenn sich der Trend verlangsamt. Mit 7,10 Millionen Zuschauern ab zwei Jahren gingen dem Ex-Jack-Bauer-Darsteller in dieser Woche 0,87 Millionen Fans verloren. Trostpflaster: Mit sechs Prozent bei den Umworbenen war ABC noch immer Marktführer.
Knapp dahinter lag NBCs
«Chicago PD» (6%, gesamt: 6,17 Millionen Zuseher). NBC hatte zuvor noch
«Blindspot» und
«Law & Order: SVU» gezeigt (beide 5%) und damit 5,61 und 5,71 Millionen Zuseher vor die Geräte geholt. Bei The CW ging derweil die große Premieren-Woche weiter. Die neue
«Arrow»-Staffel startete mit guten drei Prozent bei den Werberelevanten (1,89 Millionen).
Ab 21.00 Uhr hieß es dann auch „Bühne frei“ für das ganz neue
«Frequency», das jedoch einen schweren Stand hatte. Die Quoten sanken auf ein Prozent – lagen also nur bei einem Drittel des Lead-Ins. Und auch die Reichweite fiel um mehr als eine halbe Million – auf noch 1,36 Millionen Zuseher ab zwei Jahren. Viel Luft nach unten hat die neue Drama-Serie also schon jetzt nicht mehr.