Koschwitz zieht ein paar Straßen weiter

Radio kompakt: Außerdem: Vieles neu beim jungen planet radio. Und: Das Amazon-Team wächst weiter.

Koschwitz‘ neues Zuhause


Überraschung am Berliner Radiomarkt: Thomas Koschwitz, der früher zahlreiche Sendungen im TV präsentierte (darunter das «Sat.1 Frühstücksfernsehen», die «RTL Nachtshow» und «Koschwitz» bei N24) hat den Sender gewechselt. Von Berlins 104.6 RTL ging es ein paar Straßen weiter zum Spreeradio. Die Sendezeit hat sich für Koschwitz somit nicht geändert. Wie schon bei RTL moderiert er beim Spreeradio die Drivetime von 14 bis 19 Uhr. Immer um 16.40 Uhr widmet sich Koschwitz zudem dem Topthema des Tages, wie Spreeradio mitteilt.

Er ersetzt dort Sebastian Oswald. Bei 104.6-RTL, wo die mit dem Deutschen Radiopreis ausgezeichnete Morningshow mit Arno läuft, ist somit der Platz in der Nachmittagsschiene freigeworden. Es übernimmt Hans Blomberg mit der «Hans Blomberg Show» (ebenfalls ausgezeichnet mit dem Radiopreis). Sein Format läuft ab sofort nicht mehr nur samstags, sondern auch an Werktagen immer ab 14 Uhr.

Spreeradio liegt derzeit nach Reichweiten deutlich hinter der 104.6 zurück. Kommt der neue Koschwitz-Sender auf rund 69.000 Hörer in der durchschnittlichen Stunde, liegt die RTL-Station laut MA Radio II 2016 bei rund 161.000.

Rundumerneuerung bei planet radio


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planet radio, das junge Angebot der FFH-Familie, ist Anfang Oktober mit einer neuen Ausrichtung gestartet. Die Morning-Show, die weiterhin von Franzen und Boomchica Leni moderiert wird, hat neue Impulse und Inhalte bekommen. Das restliche Programm wurde ebenfalls überarbeitet. So moderiert Deniz, der zuvor abends On Air war, die neue Vormittagsstrecke ab zehn Uhr. Aisha ist nachmittags ab 14 Uhr zu hören. Sie ist von sunshine Live zu planet radio gekommen und löst nachmittags Dani ab, die sich nun ab 18 Uhr vier Stunden lang am Mikro austoben darf.

Programmchef Marko Eichmann erklärt auch den neuen Sound von planet radio: „Unsere veränderte Musikauswahl lässt sich an einem Beispiel gut erklären: Wir spielen immer um zehn Minuten vor der vollen Stunde den ‚planet-most-wanted‘- Song: Den beliebtesten Track, den sich unsere Hörer auf unserer Internet-Seite oder per App gewünscht haben. Heißt, wer planet hört, bekommt die neueste und beliebteste Musik.“ Neue Jingles hat zudem das Londoner Studio wise Buddah geliefert.

Neuer Musikchef für SWR3


Die Musik bei einem der größten Sender Deutschlands, der Popwelle SWR3, kommt ab kommendem Jahr unter der Ober-Aufsicht von Gregor Friedel (49). Friedel war zuletzt sechs Jahre Referent von Thomas Schreiber (ARD-Unterhaltungskoordinator). Beim SWR3 folgt er auf Urgestein Uli Frank. Frank geht nach rund 30 Jahren im Sender (zuletzt als Musikchef und als Festivalchef) in den Vorruhestand.

Amazon-Team wird größer


Nach Axel Barton und Florian Fritsche, die beide zuletzt für Antenne Bayern tätig waren, soll nach Infos von radioszene.de 2017 auch Jens Kopel zu Amazon Prime music wechseln. Kopel war zuletzt Musikchef von Radio NRW. Dem Branchendienst sagte Kopel kürzlich: „Das spannendste Innovationspotenzial sehe ich jetzt im Streamingbereich. Ich freue mich sehr, ein Teil dieser aufregenden Entwicklung zu sein – bei einem der ganz großen Player.“ Ab Sommer 2017 wird Amazon, das dann Bundesliga-Streaming-Rechte hält, ein neues Fußballradio aufziehen.

Ein joiz-Duo für Sputnik


Die von joiz bekannten Kevin Klose und Maurice Gajda werden am 24. Oktober (vorerst) einmalig ab 23 Uhr ein Radio-Experiment abhalten. In «Wir nennen es Talkradio» sprechen die beiden bei MDR Sputnik über das Weltgeschehen der zurückliegenden Tage. Die Sendung soll auch "feste Rubriken" und Anrufe von Promis beinhalten. Bei Erfolg ist eine Fortsetzung gut vorstellbar.
18.10.2016 09:35 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/88646