Alle Zutaten des Sonntags-Erfolgs waren dabei: Buschi, Icke, ein stylisches Studio. Aber die Quoten der ersten Basketball-Übertragung von ProSiebenMaxx stimmten noch nicht.
Kann Frank Buschmann mit dem beim Football so beliebten «ran»-Übertragungskonzept (inklusive der Social Media Einbettung von Icke) auch das Basketball nach vorne bringen? Am Mittwochabend, als ProSieben Maxx ab kurz vor 20 Uhr das erste Euro-Cup-Spiel (ALBA Berlin - Montakit Fuenlabrada) zeigte, sah es kurzzeitig so aus. Am Abend war der Hashtag #ranBasketball ganz weit oben in den Twitter-Trends. Diese aber täuschten. Mit nur 50.000 Zuschauern ab drei Jahren während des ersten Viertels und rund 60.000 während des zweiten Durchgangs war die Sendung (noch) kein Erfolg. In der für ProSieben Maxx wichtigen Zielgruppe wurden schwache 0,3 Prozent ermittelt.
Auf diesem Niveau bewegte sich auch der weitere Verlauf des Spiels. Auch während des vierten Viertels kam «ranBasketball» auf etwa 60.000 Zuschauer gesamt und 0,3 Prozent Marktanteil bei den Jungen. Interessant: Ein ab 22 Uhr gezeigtes Magazin, das auch Themen aus NBA und der deutschen BBL besprach, fand dann mehr Anklang. Die Reichweite stieg auf rund 90.000 Interessierte an. Und mit 0,8 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen lag man nicht mehr ganz weit vom Senderschnitt entfernt.
Hoffnungslos erscheint das Unterfangen Basketball bei ProSiebenMaxx also nicht zu sein – sieht man mal davon ab, dass man die bekannteste Stimme des deutschen Basketballs, Frank Buschmann, nur diese Saison wird einsetzen können. Ab kommendem Sommer möchte sich der Sport-Kommentator anderweitig orientieren.