Vor zwei Wochen veröffentlichte Netflix die dritte Marvel-Serie, die allerdings viel Kritik einstecken musste.
Steckbrief
Fabian Riedner arbeitete bei
TVmatrix, drehte mit
taff, gründete mehrere Websites, verkaufte
Sevengames an ProSieben und ist seit 2002 Chef von
Quotenmeter. Er investiert regelmäßig in
Start-Ups und spricht fließend
Finnisch. Eine Sache war glatt gelogen.
Nach zwei Staffeln «Daredevil» und der ersten Runde «Jessica Jones» hat der Sidekick Luke Cage mit
«Marvel's Luke Cage» eine eigene Serie bekommen. 13 Episoden stellte der Streaming-Anbieter am 30. September in deutscher Sprache und in amerikanischem Originalton zur Verfügung.
Die Fachpresse ist von der neuesten Produktion von ABC Studios begeistert, denn bei Metascore bekam die Serie 79 von 100 möglichen Punkten, die User bewerteten das Format mit 8,4 von 10 möglichen Punkten. Ist alles also wunderbar? Nein, sagen die Diskussionsteilnehmer bei Quotenmeter.FM.
Das Format zeige deutliche Schwächen, meinten die Quotenmeter-Redakteure Dennis Weber, Timo Nöthling und Stefan Turiak im Gespräch mit Fabian Riedner. Beispielsweise komme das Format nicht an die Kampfszenen von «Daredevil» heran, auch wird der Witz aus «Jessica Jones» nicht übertragen. Auch die Teilung der Staffel in zwei Geschichten steht in der Kritik. Dennoch sind sich alle bei Quotenmeter.FM einig: Es findet hauptsächlich Kritik auf hohem Niveau statt.