Vor elf Tagen gab es den ersten Quotenmeter.de-Check. Im Nachmittagsprogramm gewann Sat.1 mit 5:3 gegen den Kölner Rivalen RTL (
Kompletter Artikel). Doch welcher Sender liegt am Freitagabend nach vier Stunden Unterhaltungsprogramm in Führung? Pro Runde gibt es immer zwei Punkte - einen Punkt für den Sieg in der Gruppe der Zuschauer ab 3 Jahren und einen Punkt bei den 14-49-Jährigen.
Hat Starmoderator Günther Jauch mit
«Wer wird Millionär?» um 20:15 Uhr wirklich gut lachen? Sein RTL-Quiz erreichte zur Primetime 7,22 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 21,5 Prozent. Sat.1 schickte seine Erfolgscomedysendung
«Genial daneben» mit Hugo Egon Balder ins Rennen. Bei allen Zuschauern lag die Rateshow klar hinter RTL.
«Genial daneben» kam lediglich auf 3,46 Millionen Bundesbürger und einen Marktanteil von 10,3 Prozent. Bei den 14-49-Jährigen ist der Abstand zwischen RTL und Sat.1 allerdings deutlich geringer: Während Sat.1 mit 2,22 Millionen Zuschauer einen Marktanteil von 17,7 Prozent erreicht, bannt Günther Jauch mit seiner Quizshow 2,42 Millionen junge Deutsche (19,3 Prozent). Die Primetime geht also an RTL; der Zwischenstand: 2:0 für die Kölner.
Um 21:15 Uhr startet auch RTL einen Angriff auf die Lachmuskeln der Zuschauer.
«Die Camper» mit Willi Thomczyk erreichen 4,09 Millionen Deutsche und einen Marktanteil von 12,4 Prozent. Kaya Yanar kann hingegen nur 3,42 Millionen Bundesbürger für seine Comedyshow
«Was guckst Du?!» gewinnen. Der Marktanteil der Sat.1-Sendung lag bei 10,3 Prozent. Bei den 14-49-Jährigen kann Yanar allerdings das Duell für sich entscheiden: 2,29 Millionen Bundesbürger (17,5 Prozent) entscheiden sich für Sat.1, "nur" 2,21 Millionen Zuschauer (16,9 Prozent) zieht es hingegen auf den RTL-Campingplatz. Somit geht sowohl an RTL, als auch an Sat.1 jeweils ein Punkt. Der Zwischenstand beträgt 3:1 für RTL.
Das nächste Duell gibt es bereits um 21:45 Uhr. Sat.1 schickt Axel Stein mit seiner Serie
«Axel! will's wissen» ins Rennen und begeistert damit nur 2,44 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 8,0 Prozent entspricht. Auch RTL schwächelt, kann jedoch das Duell bei den Zuschauern ab 3 Jahren klar für sich entscheiden.
«Alles Atze» versammelt 3,31 Millionen Bundesbürger vor dem Fernseher. Der Marktanteil der RTL-Comedy liegt bei 10,9 Prozent. Auch bei der Gruppe der 14-49-Jährigen hat RTL die Nase vorn: Atze Schröder erreicht mit 15,9 Prozent Marktanteil 2,01 Millionen Zuschauer, Axel Stein kommt nur auf einen Marktanteil von 13,8 Prozent bei 1,75 Millionen Zuschauern. Nach drei Runden steht es 5:1 für RTL.
Um 22:15 Uhr hat RTL einen Nachteil gegenüber Sat.1: Die Kultshow
«7 Tage - 7 Köpfe» dauert 60 Minuten; die Sat1.-Konkurrenz
«Die dreisten Drei» hat lediglich 30 Minuten Sendezeit. Deshalb wird aus den Einschaltquoten der Comedy-WG und der anschließend laufenden Sketchcomedy
«Zack! Comedy nach Maß» der Durchschnitt errechnet. So kommt Sat.1 zwischen 22:15 Uhr und 23:15 Uhr auf durchschnittlich 2,20 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 9,3 Prozent. RTL erreicht mit den Köpfen um Moderator Jochen Busse 3,99 Millionen Bundesbürger und einen Marktanteil von 16,4 Prozent. Bei den 14-49-Jährigen siegt Sat.1 allerdings knapp mit 1,71 Millionen Zuschauer (16,2 Prozent); RTL kommt auf 1,70 Millionen Zuschauer (15,9 Prozent). Nach vier Runden liegt RTL mit 6:2 in Führung.
Da sich die Länge der RTL-
«Freitag Nacht News» nicht zu stark vom Sat.1-Comedy-Kombinat
«Ei verbibbsch» unterscheidet, vergleichen wir beide Sendungen direkt miteinander.
«Ei verbibbsch» erreicht nur 1,09 Millionen Zuschauer und schlechte 5,9 Prozent Marktanteil, während die Nachrichtencomedy mit Henry Gründler und Ruth Moschner 2,55 Millionen Deutsche zu RTL lockt. Der Marktanteilssieg liegt klar bei RTL. Der Kölner Sender kommt auf 15,9 Prozent. Eindeutig sieht es auch in der Zielgruppe aus: Mit 0,82 Millionen jungen Bundesbürgern erreicht Sat.1 einen Marktanteil von 9,9 Prozent, RTL kommt hingegen mit 1,38 Millionen Zuschauern auf gute 17,4 Prozent. Somit gehen am Schluss noch zwei Punkte auf das RTL-Konto.
Der Endstand zwischen RTL und Sat.1 ist daher deutlich: Die Kölner siegen klar mit 8:2. Nach zwei Duellen steht es somit 1:1 unentschieden.