Zumindest bei den klassisch Umworbenen überzeugte das neue «Herz sucht Liebe» bei Sat.1 Gold. Nur beim Gesamtpublikum rangierte die Show unter dem Senderschnitt.
Derzeit erleben alte TV-Klassiker des deutschen Fernsehens eine wahrliche Renaissance bei den Spartensendern. Recht erfolgreich versucht sich das junge RTLplus seit einiger Zeit an neu aufgelegten Quizshows wie «Familien Duell» oder «Glücksrad». Aber auch die Konkurrenz möchte nicht auf der Strecke bleiben: Sat.1 Gold kündigte im Sommer das Wiederaufleben des Kuppel-Klassikers «Herzblatt» an, inklusive der originalen Stimme von Susi Müller – und am Mittwochabend war es nun so weit.
«Herz sucht Liebe» lockte zum Auftakt um 20.15 Uhr 380.000 Zuschauer vor die Fernseher, wovon mehr als die Hälfte, 210.000, zwischen 14 und 49 Jahre alt waren.
Damit tat sich die von Thomas Ohrner moderierte Show deutlich leichter als das sieben Tage zuvor noch ausgestrahlte «Lenßen klärt auf», das nur 180.000 Zuschauer sehen wollten. Der Gesamtmarktanteil der neuen Sendung lag am Mittwoch mit 1,2 Prozent interessanterweise unter dem Senderschnitt – immerhin: doppelt so viel wie Lenßens Show. Auch bei den Umworbenen übertrumpfte «Herz sucht Liebe» den Rechtsanwalt mit starken 1,9 Prozent Marktanteil – Lenßen kam in der Vorwoche nur auf magere 0,7 Prozent, der Senderschnitt liegt bei 1,4 Prozent.
Bei Schwestersender sixx ging derweil das neue Tattoo-Format
«Pain & Fame» in seine zweite Woche. Nach einem schönen Start mit 1,7 Prozent in der klassisch werberelevanten Zielgruppe verbuchte die Suche nach Deutschlands bestem Tätowierer dieses Mal gute 1,8 Prozent Marktanteil. Die anschließenden
«Cover Up» und
«Tattoo Nightmares» hielten mit 1,9 und 1,7 Prozent das Niveau der Vorwoche (beide 1,7%).