Die RTL-Quizshow entschied das Rennen um das Gesamtpublikum für sich, der dritte Teil der «Harry Potter»-Reihe überzeugte die meisten jungen Zuseher.
Im Vergleich zu den regulären Shows legen die Spezial-Ausgaben von «Wer wird Millionär» regelmäßig eine Schippe drauf – eigentlich. Vergangenen Montag verfolgten 4,87 Millionen Zuschauer das klassische «WWM», das Zocker-Special erreichte am Freitag dieses Mal nur 4,66 Millionen ab drei Jahren. Es war das erste
«Wer wird Millionär - Das große Zocker-Special» seit Ende Februar – damals kam die Show noch auf 6,26 Millionen Interessierte. Trotzdem war die von Günther Jauch moderierte Show mit dieser Reichweite das beliebteste Programm der Primetime – noch vor den Krimis im ZDF. Insgesamt sicherte sich «Wer wird Millionär» am Freitagabend gute 15,7 Prozent Marktanteil.
Der Kampf um die Spitzenposition bei den jungen Zuschauer war etwas eindeutiger – aber zu Ungunsten der Quizshow. Hier reüssierte
«Harry Potter und der Gefangene von Askaban» mit starken 17 Prozent Marktanteil vor «WWM» bei RTL (13,8 Prozent), lief damit stärker als die beiden ersten Teile der vergangenen beiden Wochen und war der erfolgreichste Freitagabend-Blockbuster seit «Transformers 3» im Juli 2014. 1,73 Millionen 14- bis 49-Jährige wollten den Fantasystreifen sehen, während sich 1,41 Millionen für «Wer wird Millionär» entschieden. Nur beim Gesamtpublikum war Günther Jauch stärker: Harry Potter erreichte insgesamt 2,57 Millionen Zuschauer ab drei Jahren.
Im Anschluss zeigte RTL eine Dokumentation, die sich mit dem Titanen unter den Quizshows beschäftigte. Für
«Wer wird Millionär? - Das Phänomen» blieben 3,22 Millionen Zuschauer an den Fernsehgeräten, wovon 1,33 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren. Beim Gesamtpublikum standen zu dieser späten Sendezeit deutlich stärkere 16,1 Prozent auf dem Papier, in der werberelevanten Zielgruppe waren es tolle 18,1 Prozent Marktanteil.
Durch das knappe Duell in der Primetime lieferten sich ProSieben auch ein enges Rennen um die Marktführerschaft am Freitag bei den Umworbenen. Letztlich lag RTL mit 13 Prozent Tagesmarktanteil nur 0,3 Prozentpunkte vor ProSieben.