«Verstehen Sie Spaß» wieder über fünf Millionen

Die neuste «Verstehen Sie Spaß?»-Ausgabe, die Das Erste am Samstag zeigte, war eine der besonderen Art: Zum einen wurde sie nicht nur live im Ersten selbst, sondern auch im Schweizer Fernsehen gezeigt. Zum anderen machte ein Clip mit Guido Cantz schon vor Ausstrahlung der Sendung Schlagzeilen. In jenem verkleidete sich der Moderator als Schwarzafrikaner, was Kritiker dem federführenden SWR Rassismus vorwerfen ließ. Die Quoten der Sendung, die ab 20.15 Uhr im Ersten mit dem kleinen Skandal-Filmchen ausgestrahlt wurde, stimmten trotzdem: Mit 5,29 Millionen Zuschauern ab drei Jahren ging für die Comedy-Show ein guter Marktanteil von 18,1 Prozent bei allen einher.

Zweistellig lief es für die Sendung wie so oft auch bei den 14- bis 49-Jährigen, von denen 1,22 Millionen einschalteten. Der Marktanteil stieg infolgedessen auf 12,2 Prozent. Zuletzt war «Verstehen Sie Spaß?»ein vergleichbarer Erfolg im April dieses Jahres gelungen, als beim jungen Publikum sogar auf 13,4 Prozent verwiesen werden konnte. Lediglich dem ZDF musste man sich zu Beginn des Abends geschlagen geben: «Stralsund – Vergeltung» kam bei den Mainzern ab 20.15 Uhr auf 5,84 Millionen Zuschauer, was den Primetime-Sieg bedeutete. Der «Staatsanwalt», ab 21.45 Uhr ausgestrahlt, fiel mit 3,99 Millionen Zuschauern hingegen hinter die Werte der Show mit Guido Cantz zurück.

Aber zurück ins Erste, wo am späteren Abend «Inas Nacht» zurückkehrte. Die Late-Night-Sendung, in der diesmal unter anderem Tim Wiese und Stefan Kretschmar zu Gast waren, holte ab 23.45 Uhr noch 1,66 Millionen Zuschauer, womit für die Sendestation ordentliche 11,5 Prozent bei allen einhergingen – gerade für «Inas Nacht» ist das ein wunderbares Ergebnis. Bei den Jüngeren lief es angesichts von 7,4 Prozent klar überdurchschnittlich.

In der Daytime stand im Ersten gegen 13.40 Uhr übrigens Tennis auf dem Plan – nachdem der Sport noch vor einigen Tagen zu One verbannt worden war. Genau genommen zeigte der öffentlich-rechtliche Kanal am Samstag das Spiel zwischen Angelique Kerber und Agnieszka Radwanska, das mit 0,85 Millionen Zuschauern aber nur unterdurchschnittliche 7,9 Prozent erzielte. Bei den Jüngeren lief es mit 3,4 Prozent ebenfalls schlecht. Alles halb so wild: Am Ende des Tages setzte sich Das Erste mit einem Marktanteil von 13,2 Prozent problemlos an die Spitze der deutschen TV-Sender.