Serien-Check: Showrunner von «Kevin Can Wait» schmeißt hin

«Jane the Virgin» mit neuem Titel, Showtime adaptiert «American Gigolo», «Bones» geht auf Abschiedstour, nächste al Ghul bei «Arrow» und was ist mit Eleven?

Der Neustart der Woche

Am Montag, den 7. November, startet die zweite Staffel «Club der roten Bänder» um 20.15 Uhr. Dabei stellt sich die Frage, wie es mit dem Club nach den Ereignissen der ersten Staffel weitergeht. Nachdem bereits Emma aus dem Krankenhaus entlassen wurde, steht der Club vor einer Zerreißprobe.

«Jane the Virgin» mit neuem Titel?


In den USA lief kürzlich die dritte Staffel der Dramedy «Jane the Virgin» an. Nachdem die Serie bislang die Prämisse aufwies, dass die jungfräuliche Protagonistin ohne vorangegangenen Geschlechtsverkehr schwanger wurde, kam es zu Beginn der dritten Staffel zu einer Änderung. Denn die von Gina Rodriguez verkörperte Hauptdarstellerin hatte ihren ersten Sex.

Nun passt der Zusatz „the Virgin“ im Titel nicht weiter, so dass die Macher mit dem Titel ein wenig spielen und ihn somit etwas ändern. Offiziell trägt die Serie auch künftig den Titel «Jane the Virgin», im Vorspann wird in Zukunft der Zusatz „the Virgin“ weggestrichen und durch ein passendes Thema für die Episode ersetzt. Erstmals setzten die Macher auf den Titel „Jane the Guilty Catholic“.

«American Gigolo» vor Serienadaption


Nachdem sich Showtime in den vergangenen Jahren vor allen Dingen durch die Umsetzung von originellen Stoffen einen Namen machte, ist der Pay-TV-Sender nicht vom großen Trend der Serienadaption von Spielfilmen gefeit. Nach Stoffen wie «Shameless», «Masters of Sex» oder «Billions» steht der Sender nun vor der Adaption des 80er-Jahre Streifens «American Gigolo – Ein Mann für gewisse Stunden». Der von Jerry Bruckheimer produzierte Spielfilm verhalf Hauptdarsteller Richard Gere einst zu seinem internationalen Durchbruch.

Die Fußstapfen für die neue Serie könnten also kaum größer sein, dennoch begibt sich der Sender auf kein fremdes Terrain. Bereits seit 2011 zeigt der Sender das Reality-Format «Gigolos», in dem ein Kamerateam Callboys in ihrem Alltag begleitet. Die Serie wird erneut von Jerry Bruckheimer produziert, dabei erhält er jedoch Unterstützung durch Paramount Television.

Showrunner von «Kevin Can Wait» schmeißt hin


Die Comedy «Kevin Can Wait» von und mit Kevin James («King of Queens») muss sich nach gerade einmal sieben Episoden einen neuen Showrunner suchen. Bruce Helford entwickelte das Projekt gemeinsam mit Kevin James und verhalf der Serie mit diesem zu einer straight-to-series-Order. Trotz großer Erfolge zu Beginn der Staffel, zumindest aus Quotensicht, kam es nun zu kreativen Differenzen zwischen Helford und dem Hauptdarsteller. Diese waren so groß, dass der Showrunner sich entschloss, dem Projekt den Rücken zu kehren.

Nachdem die Comedy zu Staffelbeginn noch 11,08 Millionen Zuschauer vor die Schirme lockte, waren es zuletzt nur noch 6,42 Millionen. Lange musste James allerdings nicht nach einem neuen Verantwortlichen suchen, denn Rob Long wurde quasi umgehend als neuer Showrunner bestätigt. Dieser zeichnet sich vor allen Dingen durch seine Autorentätigkeit für die Kultcomedy «Cheers» aus.

Inzwischen wechselte die Comedy auch den Sendeplatz. Zuvor folgte sie am Montagabend auf «The Big Bang Theory». Die Nerds zogen inzwischen allerdings auf einen Sendeplatz am Mittwochabend und «Kevin Can Wait» rückte am Montagabend vor auf den 20.00-Uhr-Sendeplatz und muss sich künftig ohne großes Lead-In beweisen. In der ersten Woche gab man fast 1,5 Millionen Zuschauer ab.

Stephen Fry verabschiedet sich von «Bones»


Am 3. Januar kehrt die Crimeserie «Bones» für ihre zwölfte und letzte Staffel auf die Bildschirme zurück. Die Knochenjägerin darf sich dabei in zwölf Episoden von ihren Zuschauern verabschieden. Ihr gleich tut es der britische Schauspieler und Moderator Stephen Fry («Blackadder»), der bereits für einige Auftritte in «Bones» hatte.

Zuletzt trat Fry in der fünften Staffel in Erscheinung. Während er zunächst noch als Psychologe in der zweiten Staffel in Erscheinung trat, ging er später seiner Liebe für das Kochen nach. Nun taucht er doch noch einmal auf, ähnlich wie frühere Gastdarsteller wie Betty White. Außerdem dürfen sich die Zuschauer auf eine Hochzeit sowie eine Serienkiller-Story freuen.

Talia Al Ghul trifft auf «Arrow»


Bereits Früher traten Ra’s und Nyssa al Ghul in «Arrow» in Erscheinung, in der fünften Staffel kommt es zum Auftritt eines weiteren Clanmitglieds, nämlich Talia al Ghul. Die Rolle wird künftig von Lexa Doig («V – Die Besucher») verkörpert. Talia gilt als äußert intelligent und kultiviert und ist darüber hinaus eine herausragende Kämpferin. Zu ihrem ersten Auftritt kommt sie in der zehnten Episode der aktuellen Staffel.

Bekannte Gesichter für «The Defenders»


Im kommenden Jahr rücken die «Defenders» von Marvel endlich auf Netflix in den Einsatz. Das Superheldenteam setzt sich aus den bekannten Figuren «Daredevil», «Jessica Jones», «Luke Cage» und dem im kommenden Jahr in Erscheinung tretenden «Iron Fist» zusammen. Ein Fragezeichen steht noch immer hinter dem von Jon Bernthal verkörperten «Punisher».

Darüber hinaus ist längst bekannt, dass Nebenfiguren wie Claire Temple oder Detective Misty Knight ebenfalls zum Cast stoßen. In der vergangenen Woche gab Netflix bekannt, dass auch die Darsteller Carrie-Anne Moss, Elden Henson und Eka Darville wieder in ihre Rollen als Jeri Hogarth, Foggy Nelson und Malcolm auf die Bildschirme zurückkehren.

«Timeless» erhält volle erste Staffel


Für NBCs neues Zeitreisedrama «Timeless» gab das Network nun weitere Episoden in Auftrag. Zunächst plante man mit 13 Folgen, stockte diese nun aber auf 16 auf. Mit den ersten fünf Folgen kam die Serie im Schnitt auf über sechs Millionen Zuschauer.

In «Timeless» reisen eine Historikerin (Abigail Spencer), ein Programmierer (Malcolm Barret) und ein Soldat (Matt Lanter) durch die Zeit, um so einen Zeitterroristen aufzuhalten. Zuletzt reiste das Team ins Deutschland der frühen 1940er Jahren und bekam dabei Unterstützung von James Bond.

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Schicksal von «Stranger Things»-Star bekannt


Die erste Staffel von «Stranger Things» entwickelte sich für Netflix zu einem der größten Hits des Jahres. Bereits nach kurzer Zeit gab der Streamingdienst eine weitere Staffel in Auftrag und nachdem zügig erste Details bekannt wurden, stand lange ein Fragezeichen hinter der von Millie Brown verkörperten Eleven.

Wohin war diese nach dem Ende der ersten Staffel verschwunden? Nun gaben Netflix und die Serienschöpfer bekannt, dass Brown auch in der neuen Staffel wieder mit an Bord sein wird, fraglich ist nur, in welchem Umfang sie in Erscheinung tritt.

Voraus ging ein Castingaufruf für eine Figur namens Max, wobei es sich um ein Mädchen handelt sollte, das eher einem Jungen ähnle. Die zweite Staffel spielt im Herbst 1984 und somit ein Jahr später als die erste Staffel.

«Gotham» findet Selinas Mutter


Seit der ersten Folge schürt die Serie «Gotham» ein Geheimnis um die Frage nach Selinas Mutter. Die Mutter der jungen Catwoman wurde in Folge nur in Geschichten erwähnt. Nun sicherten sich die Macher die Dienste von Ivana Milicevic, die künftig als Maria Kyle in Erscheinung tritt und dabei eine wiederkehrende Gastrolle einnimmt.

Maria gilt als aufgeweckte Herumtreiberin, die mit allen Wassern gewaschen ist. Auch wenn sie nicht besonders gebildet ist, ist sie dennoch äußert clever und charmant. Dies sowie ihr gutes Aussehen weiß die Vollzeitkriminelle perfekt für sich einzusetzen, um zu ihrem Vorteil zu gelangen. Ihre einzige Schwäche ist ihre Tochter Selina, die sie einst zurücklies, um sie zu schützen. Wie in Dramaserien üblich, steht das Familientreffen allerdings unter keinem guten Stern.
06.11.2016 15:00 Uhr  •  Dennis Weber Kurz-URL: qmde.de/89162