Primetime-Check: Freitag, 4. November 2016

Während ProSieben einen weiteren Teil der «Harry Potter»-Reihe auf Sendung schickte, vertraute RTL diesmal auf Mario Barth. Und Sat.1 hat «Reingelegt» auch noch immer nicht aufgegeben.

Nachdem in den vergangenen Wochen «Wer wird Millionär?» mit extra langen Folgen auf Sendung gegangen war und zuletzt in zwei von drei Fällen dem Zauberlehrling Harry Potter zumindest in der werberelevanten Zielgruppe unterlag, versuchte sich RTL in dieser Woche mit der Erstausstrahlung von «Mario Barth live! Männer sind bekloppt, aber sexy», das sich mit 19,6 Prozent bei 2,01 Millionen jungen Fernsehenden die Marktführung zurück eroberte. «Harry Potter und der Feuerkelch» fand sich gleichwohl nicht allzu weit dahinter ein und konnte sich über 1,72 Millionen junge Zuschauer sowie 17,6 Prozent Marktanteil freuen. Beim Gesamtpublikum entschieden sich 3,61 Millionen bzw. 11,8 Prozent für den Kölner und 2,46 Millionen sowie 8,7 Prozent für den Unterföhringer Privatsender.

Beim Gesamtpublikum am gefragtesten waren die ZDF-Krimiserien «Ein Fall für zwei» mit durchschnittlich 4,42 Millionen Interessenten und 14,1 Prozent Gesamt-Marktanteil sowie «SOKO Leipzig» mit 4,50 Millionen bzw. 14,8 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen wurden durchaus erfreuliche 6,7 und 7,4 Prozent bei bestenfalls 0,78 Millionen verzeichnet. Das Erste zeigte im Rahmen seiner Themenwoche "Zukunft der Arbeit" die TV-Komödie «Wir sind die Rosinskis», die sich allerdings mit unspektakulären 11,9 Prozent Marktanteil bei 3,70 Millionen Zuschauern begnügen musste. In der jüngeren Zuschauergruppe waren dafür schöne 8,8 Prozent bei 0,92 Millionen möglich.

Einen sehr schweren Stand hatte derweil Sat.1 mit dem Versuch, mehr oder minder lustige Promi-Streiche als zwei Stunden umfassende Primetime-Unterhaltung über die Mattscheibe flimmern zu lassen. «Reingelegt - Die lustigsten Promi-Pannen» kam nicht über 1,51 Millionen Zuschauer und 4,9 Prozent Gesamt-Marktanteil hinaus, in der besonders stark umworbenen Zielgruppe standen ebenfalls nur klar unterdurchschnittliche 6,1 Prozent bei 0,62 Millionen auf dem Papier. Probleme hatte allerdings auch der Science-Fiction-Thriller «Inception», der starken Kritiken zum Trotz bei RTL II nicht über 2,7 und 5,0 Prozent bei einer Zuschauerzahl von 0,78 Millionen hinaus kam.

Und dann gab es ja noch VOX und kabel eins, die wie gewohnt auf US-Serien setzten. «Law & Order: Special Victims Unit» kam damit mit seiner einzigen neuen Folge zum Start in den Abend auf 1,13 Millionen Zuschauer sowie sehr maue 5,1 Prozent Zielgruppen-Marktanteil, auch die drei weiteren Ausstrahlungen im Anschluss blieben mit nur 4,5 bis 5,2 Prozent der Jüngeren äußerst devot. Bei der Konkurrenz gelangte «Forever» derweil auf 0,93 Millionen Serienfans und 3,0 Prozent Marktanteil, in der Zielgruppe wurden 3,9 Prozent bei 0,40 Millionen verzeichnet.
05.11.2016 09:23 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/89176