Auch wenn die Krimiserie am Vorabend im Ersten kein Hit war, eine leichte Aufwärtstendenz ist nicht zu leugnen.
Auch wenn es weniger geworden sind, trotz schlechter Quoten über Jahre hinweg hat die ARD im Ersten die Programmfarbe Krimi um 18.50 Uhr noch nicht gänzlich verschwinden lassen. Das mag verwundern – und auch im Falle von
«München 7» ist deutliche Kritik angebracht. Der bayerische Krimi, der mit sechs neuen Folgen am Mittwoch zurückgekehrt war, wusste erneut nicht wirklich zu überzeugen.
Das zeigte sich letztlich schon Anfang Oktober bei der Premiere der nunmehr siebten Staffel. Dieser generierte im Schnitt 1,74 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was 7,6 Prozent Marktanteil nach sich zog. Bei den Jungen lag die Serie angesichts von 3,5 Prozent ziemlich deutlich unter den normalen Werten des Ersten. Auch die zweite Folge, die am 12. Oktober lief, machte ihre Sache nicht besser. Stattdessen gingen sogar ein paar Zuschauer flöten, die Reichweite fiel auf 1,61 Millionen. Nur 6,6 Prozent Marktanteil wurden im Schnitt verbucht. Dafür ging es aber beim jungen Volk bergauf; auf nachwievor zu niedrige 3,9 Prozent.
Eine weitere Woche später holte der bayerische Krimi 1,84 Millionen Zuschauer, weitere sieben Tage später steigerte man sich sogar auf 1,87 Millionen Leute, die zusahen. 7,5 und 7,6 Prozent Marktanteil waren die Folge. Die Richtung also stimmte immerhin – übrigens auch in der Vorwoche, als Folge 5 der Staffel lief. Diese erreichte dann mehr als zwei Millionen Fans – was nicht zuletzt an den dann kälteren Temperaturen in Deutschland lag. 2,07 Millionen Zuschauer hatten 7,8 Prozent Marktanteil bei allen zur Folge, bei den Jungen landete man bei 4,1 Prozent.
Das Staffelfinale in dieser Woche kam nun wieder auf verhaltene Werte, was wohl auch daran lag, dass die Leute sich eher für die große Politik in Amerika interessierten und nicht ganz so sehr für zwei Polizisten in Bayern. Die Reichweite fiel somit auf 1,71 Millionen Zuschauer, was nicht sonderlich stolze 6,5 Prozent Marktanteil nach sich zog.
Im Schnitt generierte «München 7» somit 1,81 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was 7,3 Prozent bei den Umworbenen nach sich zog. Im Vergleich zu den Staffeln fünf und sechs, die Ende 2014 und Anfang 2015 direkt hintereinander gezeigt wurden, ist somit ein leichter Aufwärtstrend festzumachen. Staffel fünf kam beim Publikum ab drei Jahren auf 7,1 Prozent, Staffel sechs holte 6,9 Prozent. Dennoch: Der Weg zum wirklichen Erfolg ist noch weit. Das gilt auch für die Zahlen in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen. Hier holten die frischen Folgen in den vergangenen Wochen 3,5 Prozent und lagen somit auf Augenhöhe mit den Ausgaben der sechsten Staffel. Ab kommender Woche übernehmen den «München 7»-Sendeplatz nun die «Rentner-Cops».