Primetime-Check: Donnerstag, 10. November 2016

Krimi gegen Komödie gegen Musik-Show. Eine deutsche Serie hatte es derweil ganz schwer.

Das Erste darf sich Primetime-Sieger bei allen nennen: Zu verdanken ist das dem wieder mal starken «Usedom-Krimi» mit dem Namen „Engelmacher“, der im Schnitt auf 5,90 Millionen Zuschauer und 18,4 Prozent Marktanteil gelangte. Auch bei den Jungen lief es für den 90-Minüter angesichts von 8,9 Prozent rund. Davon profitierte letztlich auch das danach gezeigte Magazin «Monitor», das diesmal auf 3,14 Millionen Zuschauer und 10,9 Prozent im Gesamtmarkt kam. Dafür hatte es das ZDF im Gegenzug schwerer. Hier standen nur durchschnittliche Werte für die Primetime-Komödie «Mama geht nicht mehr» (3,87 Millionen, 12,1%).

Zulegen konnten die Mainzer somit erst im weiteren Verlauf des Abends, etwa mit dem diesmal von Christian Sievers moderierten «heute-journal», das 4,62 Millionen Menschen über den ersten Besuch Donald Trumps im Weißen Haus informierte. Die Quote schnellte auf 15,9 Prozent nach oben. Auch «maybrit illners» Talk zum amerikanischen Wahlergebnis konnte sich sehen lassen. Ab 22.15 Uhr holte die Talk-Lady ziemlich starke 16,1 Prozent. Getoppt wurde das nur noch vom anschließend sendenden «Markus Lanz», der sogar 20,2 Prozent verbuchte.

Tagesmarktanteile der großen Acht

  • Ab 3: 61,5%
  • 14-49: 64,7%
ProSieben setzte sich derweil in der klassischen Zielgruppe durch: 22,2 Prozent wurden für die jüngste Ausgabe von «The Voice of Germany» gemessen. 3,86 Millionen Menschen sahen insgesamt zu. Somit lag die Talpa-Produktion bei Allen auf Augenhöhe mit der ZDF-Komödie – und klar vor RTL und Sat.1. RTL zeigte zwei Folgen von «Cobra 11», die auf 2,72 und 2,28 Millionen Seher kamen. In der Zielgruppe landete die Action-Serie bei passablen 13,3 und 10,7 Prozent.

Sie trat gegen zwei Folgen «Criminal Minds» in Sat.1 an, die sich angesichts von 11,2 und 11,0 Prozent ziemlich gut aus der Affäre zogen. Insgesamt lagen die Profiler mit 2,39 und 2,25 Millionen Zusachauern auf einem guten Niveau. Das um eine Stunde nach hinten geschobene «Blindspot» zeigte sich mit 8,9 Prozent bei den Jungen klar erholt. Bitter verlief der Abend derweil für VOX, wo zunächst der Film «96 Hours – Taken 2» nicht über 4,1 Prozent Marktanteil hinaus kam. Danach halbierte «Weinberg» mit nur zwei Prozent dieses schon schwache Ergebnis sogar noch.

Für RTL II verlief der Abend derweil durchschnittlich: Der Mix aus «Kochprofis» und «Frauentausch» sorgte für unspannende 5,2 und 5,4 Prozent bei den klassisch Umworbenen. Man ordnete sich somit ein Stück hinter dem von kabel eins gezeigten Film «Leg dich nicht mit Zohan an» ein, der im Schnitt auf sechs Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen kam.
11.11.2016 09:03 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/89295