Perfekte Woche? «Bares für Rares» hält sich über 20 Prozent

Die Trödel-Show holt diese Woche beständig über 20 Prozent Gesamtmarktanteil, zeitgleich leidet ARD-Kollege «Sturm der Liebe». Grund zur Freude hat derweil Markus Lanz.

Die «Bares für Rares»-Werte in dieser Woche (ab 3)

  • Montag (07.11.): 2,67 Mio. / 21,4%
  • Dienstag (08.11.): 2,60 Mio. / 20,8%
  • Mittwoch (09.11.): 2,96 Mio. / 22,4%
  • Donnerstag (10.11.): 2,63 Mio. / 20,6%
«Bares für Rares» bleibt für das ZDF weiter ein absolutes Quoten-Phänomen. In der ersten Jahreshälfte 2014 schwach am Sonntagnachmittag gestartet und mit großen Schwierigkeiten, als das ZDF dem Format einen Sendeplatz werktags einräumte, avancierte die Trödel-Show 2016 zum Hit. Anfang November schwang sich die von Horst Lichter moderierte Sendung im 15 Uhr-Slot nun in neue Quoten-Sphären. In dieser Woche generierte «Bares für Rares» sogar ausschließlich Marktanteile über 20 Prozent (siehe Info-Box) – unter anderem mit der Mittwochausgabe, die bislang die höchste Quote der Sendung überhaupt einholte.

Am Donnerstagnachmittag verfolgten 2,63 Millionen Menschen «Bares für Rares», was eine erneut großartige Quote von 20,6 Prozent ergab. Umso bemerkenswerter, dass dieser beeindruckende Marktanteil den in dieser Woche schlechtesten Wert für das werktäglich laufende Format darstellt. Erneut war es jedoch nicht möglich, das junge Publikum im gleichen Ausmaß zum Einschalten zu bewegen: 260.000 14- bis 49-Jährige ergaben 7,3 Prozent. Nur eine Sendung kam am gleichen Tag ebenfalls auf über 20 Prozent Gesamtmarktanteil: «Markus Lanz» lockte mit seinem Talk zum Wahlsieg Donald Trumps ab 23.20 Uhr noch 2,39 Millionen Zuschauer zum Zweiten. So sprangen außerordentlich starke 20,2 Prozent heraus und auch beim jungen Publikum war die Gesprächsrunde mit 9,7 Prozent gefragter als sonst. Zuletzt waren nur Ausgaben zur EM-Zeit 2016 noch beliebter.

Der Erfolg von «Bares für Rares» bringt das zeitgleich laufende «Sturm der Liebe» derweil immer weiter in Bedrängnis. Im vergangenen Jahr waren für die ARD-Soap noch Gesamtmarktanteile über 20 Prozent die Regel. Mit dem Aufstieg der ZDF-Trödelshow war dies 2016 kaum noch möglich. Am Donnerstag schalteten nun 1,96 Millionen Zuschauer um kurz nach 15 Uhr zur Sendung des Ersten ein. Besagte Reichweite resultierte in 14,8 Prozent, die zwar verglichen mit dem Senderschnitt des öffentlich-rechtlichen Senders noch immer einen Erfolg darstellen, gleichzeitig aber den Negativ-Trend des Formats fortführen.
11.11.2016 09:21 Uhr  •  Timo Nöthling Kurz-URL: qmde.de/89297