Quo vadis, J. Lo? Gegen den Fußball hatten die Krimis bei RTL in dieser Woche nicht viel auszurichten. Besser lief es fürs ZDF.
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„Meiner Meinung nach laufen derzeit die besten Stücke im Fernsehen. Die Charaktere sind besser. Die Geschichten sind ausgefeilter und bieten mehr Möglichkeiten, in die Tiefe zu gehen. «Shades of Blue» war für mich eine wirklich spannende Gelegenheit etwas zu tun, das ich schon seit langer Zeit nicht mehr gemacht habe – und auf eine andere Art und Weise machen konnte. Von dem Zeitpunkt an, als ich das erste Mal mit meinem Produktionspartner Elaine Goldsmith-Thomas über das Serien-Drehbuch sprach, wusste ich, dass es Bestand haben würde und eine gute Grundlage besaß, um immer weiter zu wachsen und sich entwickeln zu können.“
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Jennifer Lopez über «Shades of Blue»
Am letzten Dienstag lief es für RTL alles in allem genommen ziemlich gut.
«Bones – Die Knochenjägerin» holte mit 15,8 Prozent Marktanteil bei den Jüngeren das beste Ergebnis seit langem und das Sorgenkind
«Shades of Blue» wusste zumindest erstmalig den Abwärtstrend zu stoppen. Gegen König Fußball sah es für den Kölner Sender in dieser Woche wieder ein ganzes Stück trister aus. Besonders «Shades of Blue» dürfte bei RTL für Bauchweh sorgen, schließlich kam der Krimi in dieser Woche nicht über miese 6,4 Prozent der Umworbenen hinaus. Das entsprach einem neuen Tiefstwert für die Serie, die noch nie ein zweistelliges Ergebnis zu holen wusste.
Insgesamt schalteten die neuste Folge ab 22.15 Uhr 1,24 Millionen Zuschauer ein, was RTL einen richtig schlechten Marktanteil von 4,9 Prozent bei allen einbrachte. Schon die 21.15-Uhr-Folge von «Bones» hatte allerdings einen allenfalls mäßigen Job gemacht: Sie kam in dieser Woche auf 11,1 Prozent der Jüngeren bei 2,34 Millionen Gesamtzuschauern. Wirklich zufriedenstellend lief es für RTL nur mit der ersten Folge von «Bones», die die Primetime mit 14,1 Prozent der Umworbenen eröffnet hatte.
Während es zur besten Sendezeit für RTL also eher durchwachsen lief, erwies sich das ZDF mit Filmwiederholungen als gefragte Alternative zu König Fußball. So erreichte ab 20.15 Uhr
«Inga Lindström» zunächst 4,20 Millionen Zuschauer und 12,9 Prozent Marktanteil, bevor
«Rosamunde Pilcher» noch akzeptable 10,4 Prozent einfuhr. Bedenkt man die schlechten Werte, die die «ZDFzeit»-Produktionen und «Frontal 21» zuletzt am Dienstag holten, ist also durchaus von einem Erfolg für die Mainzer zu sprechen.