Publikumsdebatte zum Islam bei Maischberger

In der am Mittwochabend gezeigten Ausgabe soll das Studiopublikum Hauptakteur der Debatte sein.

Dahinter steht der Gedanke, dass unsere Zuschauer sich ohnehin schon viel stärker einmischen als früher, zum Beispiel über soziale Netzwerke. Wir haben interessierte Zuschauer ins Studio eingeladen, damit sie untereinander und mit Politikern debattieren. Ich bin sehr gespannt, wie das Experiment funktioniert.
Sandra Maischberger
Erst am Dienstagmorgen war es in gleich zehn Bundesländern wieder zu einer Salafisten-Razzia gekommen. Am Ende hatte die Polizei gut 190 Wohnungen durchsucht und Innenminister de Maiziére die Vereinigung „Die wahre Religion“ verboten. Das Thema Islamismus und Islam beschäftigt Deutschland also zweifellos – Grund genug für Sandra Maischberger, dem eine Publikumsdebatte zu widmen. In ihrer heute Abend gezeigten Talkshow (22.45 Uhr, Das Erste) lädt sie Menschen aus ganz Deutschland ins Studio ein, um mit ihnen zu diskutieren. Es ist die erste Publikumsdebatte, die bei «Maischberger» stattfindet.

Die 75-minütige Ausgabe läuft unter dem Titel „Angst vor dem Islam: Alles nur Populismus?“ und soll sich unter anderem auch mit dem Wahlsieg von Donald Trump beschäftigen. Sind jetzt Werte wie Toleranz und Religionsfreiheit in Gefahr? Wird sich die Islamdebatte auch bei uns zuspitzen?

Der verantwortende WDR hat für den Talk außerdem Aydan Özoguz (SPD), Integrationsbeauftragte der Bundesregierung sowie Andreas Scheuer (CSU) als Politiker angekündigt. Hauptbestandteil der Show sollen aber die Zuschauer sein. "Wir wollen das Publikum zum Hauptakteur der Sendung machen. Es soll nicht nur zuschauen und applaudieren, sondern wie unsere 'klassischen' Studiogäste offen seine Meinung in der Sendung vertreten", sagt Sandra Maischberger und ist gespannt, wie dieses Experiment funktioniert.
16.11.2016 10:22 Uhr  •  David Grzeschik Kurz-URL: qmde.de/89388