Die zweite Staffel der Serie, die jeweils nur wenige Tage nach der US-Ausstrahlung bei VOX zu sehen war, fiel aus Quotensicht durch.
Es ist noch gar nicht lange her, da zeigte VOX die erste Staffel von
«Secrets And Lies» am Mittwochabend zur besten Sendezeit. Da die Quoten der US-Dramaserie im Mai und Juni dieses Jahres aber durchgehend im roten Bereich lagen, verschob man die zweite Staffel auf den späten Montagabend. Ob das den Quoten half? Den Auftakt verfolgten am 10. Oktober ab 22.15 Uhr jedenfalls 0,71 bzw. 0,60 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was für den Kölner Sender mit Marktanteilen von schwachen 3,2 und 4,2 Prozent insgesamt einherging.
Noch schlechter lief es - gemessen am Senderschnitt - bei den 14- bis 49-Jährigen, von denen die Doppelfolge 0,31 Millionen bzw. 0,21 Millionen einschalteten. Die jeweiligen Marktanteile beliefen sich auf glanzlose 3,8 und vier Prozent. Daran änderte die Folgewoche wenig, in der es sogar noch ein wenig schlechter lief. 0,53 und 0,51 Millionen reichten diesmal für maximal 3,4 Prozent insgesamt und 3,3 und 3,5 Prozent beim Zielpublikum. Im Vorwochenvergleich ging der Serie ein halber Prozentpunkt verloren. Umso mehr dürfte es die Verantwortlichen von VOX überrascht haben, dass in der dritten Ausstrahlungswoche verbesserte Zahlen zu holen waren.
So schauten am 24. Oktober 0,65 und 0,55 Millionen Menschen zu, die VOX beim Gesamtpublikum 2,7 und 3,7 Prozent einbrachten. Beachtlich ist die Zielgruppenquote, die sich bei Folge eins auf 4,5 und bei der zweiten Ausstrahlung auf 5,2 Prozent belief. Selbst der ersten Staffel, die im Mai und Juni dieses Jahres mittwochs zur besten Sendezeit zu sehen war, gelang nur ein einziges Mal ein vergleichbar gutes Ergebnis. Aber gewiss lassen sich die Quoten nicht einfach so gegeneinander aufwiegen, denn zur besten Sendezeit verlangt es aufgrund der veränderten Konkurrenzsituation eine viel höhere Reichweite zum Erzielen desselben Quotenresultates.
Nach dem Hoch- folgte wie so oft der Tiefpunkt: Am 31. Oktober, am Vorabend von Allerheiligen, versammelte VOX lediglich 0,49 und 0,46 Millionen Zuschauer vor den Fernsehbildschirmen, was miese Marktanteile von 2,6 und 2,8 Prozent bei allen nach sich zog. Nie zuvor war die Serie bei VOX unter die Hürde von drei Prozent gerutscht. Beim Gesamtpublikum konnte unterdessen noch so gerade ein Ergebnis von weniger als zwei Prozent vermieden werden: Während die erste Folge auf 2,1 Prozent gelangte, erreichte die zweite immerhin drei Prozent.
Die neunte Folge und das anschließende Staffelfinale wussten erneut keine Bäume auszureißen: Wenngleich sich die Reichweiten angesichts von 0,68 Millionen und 0,49 Millionen leicht verbessert zeigten, blieben die Marktanteile auf zu schlechtem Niveau. In der Zielgruppe reichte es am 7. November beispielsweise nur zu maximal 4,1 Prozent, bei allen höchsten zu 3,2 Prozent. Was bleibt also nach fünf Wochen «Secrets And Lies» bei VOX festzuhalten?
Zum einen, dass der spätere Sendeplatz keine Besserung brachte. Trotz der zwei Stunden späteren Sendezeit konnten keine Quotensteigerungen erzielt werden, gegen Ende der Staffel holte man sogar neue Tiefstwerte. Dennoch erwies sich die spätere der beiden Ausstrahlungen in vier von fünf Fällen als die erfolgreichere. Das ändert nichts daran, dass die zehn Folgen im Schnitt von 3,7 Prozent der Umworbenen verfolgt wurden, was für VOX ein deutlich zu schlechtes Ergebnis darstellt. 0,57 Millionen Zuschauer waren im Mittel mit dabei, beim Gesamtpublikum liegt der Durchschnittswert bei gerade einmal 3,1 Prozent. Ein Erfolg sieht anders aus.