Im Sport-Bereich drücken höhere Lizenz-Kosten das Ergebnis, im Film-Bereich fehlte im dritten Quartal ein Hit wie es «Fack ju Göhte 2» im zurückliegenden Herbst einer war.
Nicht wirklich rosige Unternehmens-Zahlen hat Constantin Medien veröffentlicht. Das Unternehmen, das beabsichtigt, seine Film-Sparte zu verkaufen, um den Sportbereich zu stärken (dabei aber intern auf massiven Widerstand stößt), musste seine Prognose in Sachen Konzernumsatz im Jahr 2016 senken. War man bisher von einem Ergebnis im Bereich zwischen 550 und 580 Millionen Euro ausgegangen, sollen nach aktuellem Stand 522 bis 562 Millionen Euro verdient werden. Die Prognose zum Betriebsergebnis zwischen 29 und 33 Millionen Euro bleibt immerhin bestehen.
Die Filmsparte hat in den ersten neun Monaten des Jahres bisher 213,9 Millionen Euro eingebracht und somit mehr als im Vorjahreszeitraum. Das dritte Quartal fiel allerdings schwächer aus. 52,5 Millionen Euro wurden erwirtschaftet. Im dritten Quartal 2015 lief der Erfolgs-Film «Fach ju Göhte 2», der die Werte positiv beeinflusste. Der Segmentumsatz im Bereich Sport blieb von Januar bis September mit 111,3 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum stabil (Vorjahreszeitraum 2015: 111,6 Millionen Euro). Das Segmentergebnis lag mit 5,8 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 7,9 Millionen Euro, vor allem aufgrund höherer Lizenzaufwendungen im ersten Halbjahr.
Im Segment Sport- und Event-Marketing lag bei einer unverändert positiven Geschäftsentwicklung der Neun-Monats-Umsatz mit 40,3 Millionen Euro um 14,8 Prozent über Vorjahresniveau. Der Konzernumsatz erreichte nach neun Monaten 365,7 Millionen Euro nach 329,0 Millionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum (+11,2 Prozent). Das Betriebsergebnis (EBIT) des Konzerns lag nach neun Monaten mit 17,6 Millionen Euro unter dem Vorjahreswert von 24,6 Millionen Euro. Der Rückgang resultierte vor allem aus dem Segment Film. Im dritten Quartal lag das Betriebsergebnis bei 6,6 Millionen Euro nach 14,8 Millionen Euro im Vorjahresquartal.