Der Familienshow im ZDF gelang am Samstag kein guter Einstand. Deutlich stärker war zugleich Das Erste unterwegs.
Steven Gätjen und die ZDF-Primetime
- 13.02.2016: «Die Versteckte Kamera 2016»: 3,62 Mio. (12,0%)
- 17.03.2016: «I can do that!»: 3,02 Mio. (9,6%)
- 15.09.2016: «Das Superhirn»: 2,91 Mio. (10,4%)
«Die Versteckte Kamera 2016» lief bislang nur einmal, bei den anderen Formaten sind die jeweiligen Staffelbestwerte gelistet.
Man möchte die Schuld ja gar nicht Steven Gätjen zuschreiben. Zur Wahrheit gehört aber trotz allem, dass bislang kein ZDF-Neustart des alten ProSieben-Mannes zur Primetime als wirklicher Erfolg durchging (siehe Infobox). Die neue Familienshow
«4 geben alles», die am Samstagabend ab 20.15 Uhr erstmalig gezeigt wurde und ordentliche Kritiken erhielt, kann sich zumindest aus Quotensicht in diese unrühmliche Aufzählung einreihen. Lediglich 2,64 Millionen Zuschauer sahen die Show zum Auftakt, womit für das ZDF ein viel zu schwacher Marktanteil von 8,8 Prozent bei allen einherging.
Zum Vergleich: Mit Krimis kommt das ZDF am Samstagabend mit Leichtigkeit auf eine doppelt so hohe Zuschauerresonanz. Einziger kleiner Trost dürfte sein, dass sich das ZDF zumindest bei den Jüngeren mit 6,1 Prozent auf Höhe des Senderschnitts bewegte. Im Primetime-Ranking musste man sich dennoch deutlich RTL und dem Ersten geschlagen geben.
Gerade letzterer Sender profitierte wohl sehr davon, dass das ZDF im Gegenprogram keinen fiktionalen Stoff zeigte.
«Zielfahnder – Flucht in die Karpaten» sicherte sich zur besten Sendezeit als einzige Primetime-Sendung am Samstag etwas mehr als fünf Millionen Zuschauer (16,3%).
«Mordkommission Istanbul» holte nach 22.10 Uhr noch solide 3,08 Millionen Zuschauer und 12,2 Prozent. Meistgesehene Sendung des Tages war aber mit Abstand die
«Tagesschau», die allein im Hauptprogramm um 20 Uhr auf 6,73 Millionen Zuschauer und 23,8 Prozent bei allen kam.