Microsoft vor Rückzug aus MSNBC

NBC Universal, im Besitz des Mischkonzern General Electrics (GE), und der Softwarekonzern Microsoft führen Gespräche über einen Buyout der Microsoft-Anteile vom MSNBC-Kabel-Netzwerk. Laut New York Post soll es eine Positionsänderung der Unternehmen in diesem Joint-Partnership geben, wonach künftig NBC Universal die gesamte Kontrolle über das Netzwerk erhalten soll. Microsoft hingegen soll weiterhin den Zugang zum Content beibehalten.

Microsoft soll nach Angaben der New York Post 250 Mio. Dollar im Jahr 1996 in die Entstehung von MSNBC investiert haben. Die Ratings des Kabel-Netzwerks bleiben weiterhin hinter der Konkurrenz wie Fox News (News Corp.) und CNN (Time Warner) zurück.

Das Software-Unternehmen hat bereits Schritte unternommen, das Medien- und Internet-Engagement abseits des Kernbereiches zu reduzieren. Dazu zählen das Online-Magazin Slate, das an die Washington Post (Research) um 20 Mio. Dollar zu Beginn des Jahres verkauft wurde. Die Online-Reise-Site "Expedia" wurde bereits im Jahr 2002 veräußert.

General Electrics zieht es nach Angaben der New York Post vor, MSNBC zur Gänze zu kontrollieren. Der Mischkonzern besitzt 80 Prozent von NBC und der französische Konzern Vivendi, der seinen Teil der Universal Studios an GE veräußerte, die restlichen 20 Prozent.
03.03.2005 18:51 Uhr  •  pte Kurz-URL: qmde.de/8950