Das unrühmliche Ende einer quotenschwachen Show: «Deutschland tanzt» fiel mit dem Finale hinter beinahe alle Konkurrenten. Bei den Umworbenen war sogar Florian Silbereisens Volksmusik beliebter.
«Deutschland tanzt» lässt sich getrost unter die Flops des Jahres einordnen. Wie schon die ersten beiden Shows enttäuschte das Finale der Tanzshow mit nur 7,1 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Die erste Folge verbuchte 8,3 Prozent, die zweite Ausgabe ebenfalls 7,1 Prozent. Insgesamt schalteten gerade mal noch 590.000 14- bis 49-Jährige ein, um das Finale zu sehen – knapp 90.000 weniger als noch sieben Tage zuvor.
Dass Konkurrenten wie «Das Supertalent» angesichts solcher miesen Werte weit enteilt sind, ist keine Überraschung. Aber an diesem Samstagabend lagen beinahe alle Primetime-Angebote vor «Deutschland tanzt». «Helen Dorn» und «Das Adventsfest der 100.000 Lichter» waren mit 9,6 und 9,1 Prozent Marktanteil deutlich beliebter, genauso wie «Percy Jackson» bei Sat.1 oder
«Free Birds» bei VOX. Die Free TV-Premiere des Animationsfilms erzielte gute 7,4 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe. Insgesamt schalteten 1,21 Millionen Zuschauer ein (4,1 Prozent) – und damit übertrumpfte der Film «Deutschland tanzt» um 300.000 Interessierte.
Insgesamt waren im Schnitt nämlich nur noch 910.000 Zuschauer mit von der Partie, um Bayerns Sieg mitzuverfolgen – somit verlor «Deutschland tanzt» während der dritten Ausgabe knapp 200.000 Zuschauer. Beim Gesamtpublikum lag die Show mit miesen 3,4 Prozent Gesamtmarktanteil wenig überraschend weit abgeschlagen hinter den Konkurrenten – sogar «Hawaii Five-O» war bei kabel eins mit 3,5 Prozent Gesamtmarktanteil stärker.