Als Film top, als Serie weniger beliebt: Nicht nur in den USA, sondern auch bei ProSieben Maxx konnten die zehn Folgen von «Minority Report» kein ausreichend großes Publikum finden.
Cast & Crew
- entwickelt von: Max Borenstein
- Darsteller: Stark Sands, Meagan Good, Nick Zano, Daniel London, Laura Reagan u.a.
- Ausf. Produzenten: Borenstein, Mark Mylord, Darryl Frank, Justin Falvey, Kevin Falls, Steven Spielberg
- Musik: Sean Callery
- Produktion: 20th Century Fox, Paramount, Amblin
- knüpft an Steven Spielbergs gleichnamigen Sci-Fi-Film an
- literarische Vorlage von Philip K. Dick
Aus einem erfolgreichen Spielfilm eine Serie zu machen, ist ein riskantes Unterfangen, das in der Vergangenheit schon öfter schiefgegangen ist. Eines der jüngeren Beispiele hierfür ist die FOX-Serie
«Minority Report», die in den Vereinigten Staaten Ende 2015
nicht über ein unbefriedigendes Quotenniveau hinauskam. Schon während der laufenden Staffel reagierte der ausstrahlende Sender damals und gab bekannt, die Folgenanzahl von geplanten 13 auf zehn herunterzusetzen. In Deutschland versuchte sich zuletzt ProSieben Maxx immer montags um kurz nach 22 Uhr an «Minority Report», kam damit aber ebenfalls zu selten auf gute Quoten.
Die höchsten Reichweiten erzielten dabei noch die ersten zwei Folgen, die am 12. und 19 September gezeigt wurden. Sie kamen auf jeweils 0,15 Millionen Zuschauer, was in beiden Fällen 0,7 Prozent am Gesamtmarkt zu Folge hatte. Aus den Reihen der 14- bis 49-Jährigen konnten 0,09 Millionen ermittelt werden, die dem Spartensender 1,1 und 1,2 Prozent einbrachten. Das entspricht ordentlichen Werten, schließlich belief sich der Senderschnitt von Maxx im vergangenen Monat auf genau ein Prozent.
Wäre es bei vergleichbaren Quoten geblieben, hätte die Serie ein schöner Erfolg für ProSieben Maxx werden können. Doch bereits in der dritten Woche ging es für die gezeigte Folge auf 0,9 Prozent bergab und somit knapp unter den Senderschnitt. Sieben Tage später gingen noch einmal satte 0,6 Prozentpunkte verloren, sodass Maxx bei lediglich 0,3 Prozent landete. Im Gleichschritt sank die Reichweite: Zunächst auf 0,10 Millionen, danach auf nur 0,06 Millionen. Beim Gesamtpublikum stürzte die Serie auf zeitweise 0,2 Prozent ab. Zum Vergleich: Zwei Wochen zuvor hatten noch anderthalbmal so viele Menschen zugesehen.
Die fünfte Folge wusste sich immerhin leicht auf 0,5 Prozent der Jüngeren zu erholen, rangierte damit aber noch immer weit unter dem Senderschnitt. 0,08 Millionen Zuschauer schalteten pünktlich zur Halbzeit an. Der sechsten Folge gelang tatsächlich der Sprung über die Marke von ein Prozent der Jüngeren. Genau genommen waren es 0,12 Millionen Zuschauer, die ProSieben Maxx gute 1,1 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen einbrachten. Das entsprach den besten Quoten seit dem Auftakt.
Von da an sollte es «Minority Report» allerdings nicht mehr vergönnt sein, Werte oberhalb der Prozentmarke zu generieren. Die siebte und achte Folge holten 0,6 und 0,8 Prozent und blieben damit beide hinter den Erwartungen von ProSieben Maxx zurück. Die Zuschauerbeteiligung belief sich auf 0,07 bzw. 0,11 Millionen insgesamt, wobei sich 0,05 und 0,07 Millionen Interessierte im werberelevanten Alter befanden. Eine Woche vor dem Staffelfinale fiel die Gesamtreichweite wieder auf 0,07 Millionen, was dürftigen 0,7 Prozent der Jüngeren gleichkam. Ähnlich bedeutungslos war man beim Gesamtpublikum, aus dessen Reihen nur 0,3 Prozent ermittelt werden konnten.
Die letzte Folge unterhielt 0,11 Millionen Fernsehzuschauer. Dies führte zu einem Marktanteil von 0,5 Prozent. Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Fernsehzuschauern brachte man es auf 0,07 Millionen Zuseher, der Marktanteil betrug 0,8 Prozent.
Im Schnitt kam die zehn Folgen umfassende Serie somit auf eine Zuschauerbeteiligung von 0,10 Millionen, was mit einem Gesamtmarktanteil von 0,4 Prozent bei allen einherging. Die Sendernorm von zuletzt 0,5 Prozent unterbot man damit leicht. Bei den Jüngeren reichte es im Mittel zu 0,8 Prozent, womit man den Senderschnitt vom Oktober um 0,2 Prozentpunkte verpasste. Von zehn Folgen schafften lediglich drei den Sprung über die Sendernorm – für einen echten Erfolg wäre da schon etwas mehr nötig gewesen.