Alec Baldwin bietet Trump an, seine «Saturday Night Live»-Parodie aufzugeben

Der künftige US-Präsident Donald Trump wendet einen nicht unbeachtlichen Teil seiner Zeit auf, um sich über Alec Baldwin aufzuregen. Nun schlägt der Schauspieler einen Deal vor.

Eigentlich müsste Donald Trump diee wenigen verbleibenden Wochen bis zu seiner offiziellen Ernennung zum US-Präsidenten damit verbringen, sein Kabinett und seine Belegschaft für das Weiße Haus zu bestimmen. Stattdessen nutzt der Geschäftsmann regelmäßig den Onlinedienst Twitter, um sich darüber auszulassen, dass er die Comedyshow «Saturday Night Live» einseitig und langweilig findet.

Vor allem eine Darbietung im NBC-Dauerrenner erregt Trumps Gemüt: Die Performance des Schauspielurgesteins Alec Baldwin als leere Versprechungen machender Möchtegernpolitiker namens Donald Trump. Wiederholt klagte Trump bei Twitter darüber, wie Baldwin ihn parodiert – und nun geht Baldwin auf Trump zu.

Baldwin schlägt einen Deal vor, auf den der sonst jegliche Kritik an ihm sofort erwidernde Trump bislang keine Antwort parat hatte: Baldwin verspricht, damit aufzuhören, Trump zu persiflieren, sollte Trump seine Steuererklärung offenlegen. Während des Wahlkampfs verweigerte sich Trump, wie in den USA für Präsidentschaftskandidaten üblich für Klarheit über seine Finanzen zu sorgen, was ihm viel Kritik eingebracht hat, nicht zuletzt, weil es wegen seiner Versprechen, gegen das wirtschaftliche Establishment vorzugehen und mehr Transparenz zu ermöglichen, von Doppelmoral zeugt.

Ein Beispiel von Baldwins Darbietung als Donald Trump, hier im dritten Rededuell mit Kate McKinnon als Hillary Clinton und Tom Hanks als Moderator:
05.12.2016 16:06 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/89782