RTL-Mittwoch in der Mini-Krise, «Murder» weiter schwach

Die beste Sendezeit am Mittwochabend lieferte RTL in der jüngeren Vergangenheit kaum wirkliche Quotenerfolge. Dass der beliebteste deutsche Sender bei Fernsehenden zwischen 14 und 49 Jahren am Mittwoch zuletzt stark nachließ, zeigte sich insbesondere am neuen Tiefstwert von «Mario Barth deckt auf», der noch am 12. Oktober auf starke 17,0 Prozent des jungen Publikums kam. Auch die am Mittwochabend beheimateten Rankings schafften es am 7. Dezember nicht, eine Trendwende einzuleiten. RTL setzte auf «Die 25 außergewöhnlichsten Hingucker - Echt krass!» und erreichte damit 2,86 Millionen Zuschauer ab drei Jahren.

So ergaben sich für die von Sonja Zietlow moderierte Sendung insgesamt 9,5 Prozent, zudem waren unterdurchschnittliche 12,8 Prozent der klassischen Zielgruppe im Publikum enthalten. Danach gab «stern TV» weiter ab: Das Boulevardmagazin hielt ab 22.15 Uhr noch 1,86 Millionen Zuschauer und führte so zu Quoten von 9,7 Prozent bei Fernsehenden ab drei Jahren und 11,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, wobei sich die Sendungen mit starkem Live-Fußball im ZDF messen mussten.

Für VOX verlief der Serien-Mittwoch unterdessen ebenfalls ähnlich wie in den vergangenen Wochen. Zur besten Sendezeit leitete erneut eine neue Episode «Rizzoli & Isles» das Abendprogramm ein und unterhielt 2,16 Millionen Zuschauer. Gleich zwei Wiederholungen weiterer Ausgaben der Crime-Serie verzeichneten im Anschluss 2,06 und 1,69 Millionen Personen. So entstanden sehenswerte Quoten von 7,0, 6,9 und wieder 7,9 Prozent insgesamt sowie 8,6 und jeweils 8,9 Prozent bei den Werberelevanten.

Dafür verschob VOX «How to Get Away with Murder» nach hinten. Liefen in der Vorwoche noch zwei Episoden aus der zweiten Staffel ab 22.10 Uhr mit schwachen Zielgruppen-Quoten um die fünf Prozent, zeigte VOX die US-Serie am 7. Dezember erst ab 23.05 Uhr. Trotzdem verharrte das Krimi-Format auf dem schwachen Quotenniveau: 0,67 Millionen Zuschauer ab drei Jahren enthielten 5,2 Prozent des jungen Publikums.