Neujahrs-«Traumschiff» schlägt Neujahrs-Krimi im Ersten

Das sonst traditionelle Duell „«Tatort» gegen «Traumschiff»“ fiel dieses Jahr aus. Das ZDF wird darüber wohl kaum klagen.

Es ist eine Neujahrstradition: Im Ersten läuft zur besten Sendezeit der «Tatort», im ZDF das «Traumschiff». Dieses Neujahr fiel dieser Klassiker unter den Quotenduellen allerdings aus – Das Erste verschob den geplanten «Tatort» mit Terrorthematik aufgrund des Anschlags auf einen Berliner Weihnachtsmarkt und programmierte stattdessen eine neue «Polizeiruf 110»-Folge. Die Mainzer dürfen über diese Entscheidung jubeln: Von 2012 bis 2016 gewann das «Traumschiff» nur einmal die Gesamtgunst der Zuschauer für sich – dieses Neujahr folgte ein weiterer Sieg.

7,26 Millionen Fernsehende ab drei Jahren bedeuteten einen klaren Aufschwung gegenüber 2016, als noch 6,81 Millionen Menschen reingeschaltet haben. Die Sehbeteiligung verbesserte sich von 18,2 auf 19,3 Prozent. Die Reichweite bei den 14- bis 49-Jährigen kletterte von 1,56 auf 1,67 Millionen Interessenten, der Marktanteil stieg konsequenterweise von 11,3 auf 12,3 Prozent.

Direkt im Anschluss fuhr «Kreuzfahrt ins Glück» ähnlich beeindruckende Zahlen ein: 5,53 respektive 1,67 Millionen TV-Nutzer führten zu 18,9 beziehungsweise 12,0 Prozent Marktanteil. Die Primetime im Ersten eröffnete wiederum mit 7,02 Millionen «Polizeiruf 110»-Anhängern, von denen 1,79 Millionen 14 bis 49 Jahre alt waren.

Dies glich einer herausragenden Sehbeteiligung von 18,6 und 13,2 Prozent. Zuvor erreichte die «Tagesschau» mit 7,54 Millionen Wissbegierigen insgesamt und 2,04 Millionen Jüngeren den Tagessieg. Die Marktanteile lagen bei 21,0 und 16,9 Prozent.
02.01.2017 08:59 Uhr  •  Sidney Schering Kurz-URL: qmde.de/90319