Kein Doku-Soap-Fieber: Schwache Starts für Auswanderer und «Geissens»

Besonders die RTL II-Familie hatte mit Spannung auf den Auftakt neuer Folgen gewartet. Doch glücklich kann man mit Carmen und Robert nicht sein.

Wie wird das Jahr 2017 wohl werden für «Die Geissens», die über Jahre hinweg viele Zuschauer in ihren Bann zogen, wenn ihre Dokusoap am Montagabend im Fernsehen lief. Doch der Lack scheint mehr und mehr ab zu sein. Hoffnung gab es schließlich mal im vergangenen Oktober, als eine Ausgabe wieder mehr als sieben Prozent Marktanteil in der Zielgruppe holte und somit zeigte, dass noch nicht Hopfen und Malz verloren ist. Es war aber der einzige wirklich positive Ausrutscher des zweiten Halbjahres 2016. Und auch die neue Staffel, die RTL II am Montag startete, landete direkt wieder klar unter dem Senderschnitt.

Die gezeigte Doppelfolge kam bei den wichtigen 14- bis 49-Jährigen nicht über 4,5 und 4,3 Prozent Marktanteil hinaus. Insgesamt schauten 0,80 und 0,82 Millionen Leute zu. In Sachen Reichweite bewegte man sich in etwa auf dem Niveau der Herbst-Staffel. Die ab 22.15 Uhr gezeigten «Reimanns» machten ihre Sache dann kaum besser, generierten bei den 14- bis 49-Jährigen aber minimal bessere 4,6 Prozent. Die gemessene Reichweite lag hier bei 0,77 Millionen.

Kein Trost für RTL II, aber ein ebenfalls interessantes Resultat: Bei VOX taten sich die Auswanderer von «Goodbye Deutschland» ebenfalls schwer. Montags will man diese fortan gleich vier Stunden lang begleiten. Die erste einstündige Ausgabe generierte ab 20.15 Uhr aber nur 4,5 Prozent, ab 21.15 Uhr kam eine zweistündige Folge dann auf leicht bessere 5,1 Prozent. 1,04 und 1,12 Millionen Bundesbürger schauten zu. Den Abschluss machten die Auswanderer dann nach 23 Uhr mit 5,5 Prozent Marktanteil, was aber immer noch ein Wert unter dem Senderschnitt von VOX ist.
03.01.2017 08:57 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/90339