Trotz des großen Erfolgs hält sich die ARD bezüglich «Mord mit Aussicht» weiter bedeckt, wie Hauptdarstellerin Caroline Peters im Quotenmeter.de-Interview bestätigte.
Dass Serien hierzulande alles andere als einen leichten Stand haben, dürfte mit Blick auf die Einschaltquoten der meisten nationalen Produktionen mittlerweile bekannt sein. Umso erfreulichere Zahlen verzeichnete Das Erste im Zuge der ersten drei Staffeln von
«Mord mit Aussicht». Der Schmunzelkrimi um die Kölner Polizistin Sophie Haas, die unerwartet in die Provinz versetzt wird, begeisterte Jung und Alt – bis über sieben Millionen Zuschauer schalteten im Herbst 2014 zu den Erstausstrahlungen der dritten Staffel am Dienstagabend ein sowie durchschnittlich 20,9 Prozent aller und 13,1 Prozent der jungen Zuschauer (siehe Info-Box). Statt auf diesem Erfolg aufzubauen, verordnete der WDR seiner Produktion jedoch erst einmal eine kreative Pause – damals noch mit dem Ziel „anschließend umso stärker zurückzukommen“.
Dieser Tage erhärtet sich allerdings der Verdacht, dass aus der „kreativen Pause“ ein kreatives Ende geworden ist. Über zwei Jahre nach dem Ende der dritten Staffel, gibt es seitens der ARD noch immer kein Zeichen dafür, dass man weiter mit «Mord mit Aussicht» plant, das bestätigte Hauptdarstellerin Caroline Peters im Exklusiv-Interview mit Quotenmeter.de, das kommende Woche erscheinen wird. „Da gibt es nach wie vor keinerlei Signale vom Sender oder der ARD, dass es den Wunsch gibt, das fortzuführen. Es gibt aber auch keine Signale für den Wunsch, «Mord mit Aussicht» einzustellen“, erklärt die Schauspielerin, die jedoch auch zeitliche Gründe für das Ausbleiben einer weiteren Runde nennt. “Im Moment ist es aber auch einfach schwierig, alle wieder zusammenzubringen. Bjarne (Mädel, Anm. d. Red.) hat ja sehr viel zu tun mit seinem «Tatortreiniger» und Meike (Droste, d. Red.) hat auch eine eigene Serie gedreht. Dadurch ist es jetzt nicht mehr so einfach, das anzuberaumen.“
Nach wie vor würde sich die Sophie Haas-Darstellerin jedoch über eine Fortsetzung freuen. „Ich habe ein bisschen die Hoffnung, dass es auf eine andere Art und Weise noch einmal auftaucht, wie der Film zum Beispiel. Aber ich bin keineswegs mehr sicher, das ist vielleicht jetzt auch einfach vorbei. Ich schaue darauf mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, so die Schauspielerin gegenüber Quotenmeter.de. „Es war eine traumhafte Rolle, wahnsinnig beliebt bei den Zuschauern und es hat auch sehr viel Spaß gemacht, daran zu arbeiten. Andererseits finde ich, wir waren jetzt zum Schluss immer noch auf einem guten Niveau. Und wir alle wollten nicht erst dann aufhören, wenn alle anderen schon sagen: ‚Ey, machen die das immer noch?! Läuft das echt noch?‘ Da wollten wir nicht hingeraten. Insofern ist es ja vielleicht auch ein ganz guter Zeitpunkt, da rauszugehen.“ Wird aus «Mord mit Aussicht» also eine Serie ohne Aussicht?