Gemischte Quoten waren bei 3sat drin dank Klassikmusik. Der WDR überzeugte derweil mit einem Quiz-Wiederaufguss.
Zehn Jahre wurde (kostspielig) gebaut, am 11. Januar 2017 war es dann endlich soweit: Die Hamburger Elbphilharmonie öffnete ihre Pforten. Der NDR übertrug damals die Feierlichkeiten zur Eröffnung live und stieß damit auf ein reges Publikumsinteresse; bundesweit sahen nämlich circa zwei Millionen Menschen ab drei Jahren zu. Das erste Konzert in der neuen Heimat war beim regionalen Sender aus dem Norden auf 2,48 Millionen Zuseher gekommen. Der öffentlich-rechtliche Kulturkanal 3sat musste mit einer erneuten Ausstrahlung des Spektakels wesentlich kleinere Brötchen backen:
Ab 20.15 Uhr fanden sich hierfür insgesamt 0,39 Millionen Orchesterfreunde ein, das entsprach 1,2 Prozent Marktanteil und damit nicht dem, was 3sat bei allen Fernsehenden sonst gewohnt ist. Im Dezember 2016 kamen hier durchschnittlich schließlich 1,5 Prozent zustande. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag man angesichts von 0,07 Millionen sowie daraus resultierenden 0,7 Prozent Marktanteil leicht unter dem derzeitigen Soll von 0,8 Prozent.
Die anschließende Doku
«Die Elbphilharmonie – Konzerthaus der Superlative» machte ihre Sache besser, der Marktanteil kletterte beim Gesamtpublikum nach 22.08 Uhr auf exakt zwei Prozent. 0,57 Millionen saßen hierfür insgesamt vor den TV-Geräten, 0,09 Millionen davon zwischen 14 und 49 Jahre alt (0,9 Prozent).
Mehr Zuschauer zur besten Sendezeit hatte der WDR vorzuweisen: Bundesweit hatten sich 0,71 Millionen Menschen ab drei Jahren für eine Wiederholung von
«Hirschhausens Quiz der Menschen» entschieden, 0,11 Millionen waren im Alter von 14 bis 49 Jahren. Das zog respektable Marktanteile in Höhe von 2,2 respektive 1,1 Prozent nach sich.