Die dritten Sender und Das Erste sind beim neuen und ab Sommer 2018 geltenden Vertrag aber nicht ganz raus. Eine Bestätigung seitens des DFB gibt es noch nicht.
Und noch mehr Bewegung im Sportrechtemarkt. Die
Bild berichtet in ihrer Donnerstags-Ausgabe, dass die ARD die Exklusiv-Rechte an den Übertragungen der dritten Fußball-Liga ab Sommer 2018 verlieren wird. Alle Spiele der Klasse werden ab der Saison 18/19 demnach beim Bezahlangebot der Deutschen Telekom zu sehen sein. Der Telekommunikationsriese hätte damit ein drittes großes Paket an Land gezogen. Erst kürzlich war man langfristig mit der Deutschen Eishockey Liga (DEL) übereingekommen und zeigt alle Spiele des Eishockey-Oberhauses live. Mit der obersten Basketball Liga des Landes (BBL) arbeitet man schon länger und noch bis Sommer 2018 zusammen –
allerdings ist innerhalb der Liga nicht nur von Zufriedenheit zu hören.
Jetzt also noch die dritte Fußball-Liga: Zwar steht eine Bestätigung des Zeitungsberichts noch aus. Stimmt dieser aber, müssten sich Fans der Drittligisten wohl ein Abo anschaffen. Die ARD soll beim neuen Deal nicht ganz leer ausgegangen sein. Sie darf weiterhin Zusammenfassungen der Partien im Ersten in der «Sportschau» zeigen. Zudem ist von zwei bis drei Live-Spielen pro Spieltag in den Dritten die Rede. Das dürfte durchaus spannend werden, wie die verschiedenen Anstaltungen diese unter sich aufteilen würden. Hart getroffen von dem Deal wäre zweifelsohne der MDR; der nämlich zeigt derzeit viele Partien der Ostclubs samstags.
Die Telekom hingegen dürfte zufrieden sein, nachdem man zuletzt zwei Mal leer ausging. Bei der Fußball-Bundesliga soll der Konzern ambitioniert um die Samstag-Nachmittagsspiele mitgeboten haben, bei der Handball Bundesliga gab man gemeinsam mit Sport1 ein Angebot ab. In beiden Fällen musste sich die Telekom jedoch von Konkurrenz Sky geschlagen geben. Der Pay-TV-Anbieter aus Unterföhring hatte nach Informationen von Quotenmeter.de kein Interesse an der dritten Liga.